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Visuomotorische Transformation zwischen prämotorischem Cortex und Colliculus superior

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 87201601
 
Handlungen sind in aller Regel zielgerichtet. Ein konkretes Beispiel sind Greifbewegungen, bei denen distale und proximale Armmuskeln sowie Rumpfmuskulatur zusammenwirken. Diesem komplexen Zusammenspiel der Muskulatur gehen kognitive Prozesse wie Aufmerksamkeitsverschiebung, Intention, Planung, Entscheidung voraus und sie werden gefolgt von Bewertung, Fehlerkorrektur, Adaptation und Lernen. Wir wollen der Frage nachgehen, welchen Beitrag Neurone im Colliculus superior bei der Kontrolle zielgerichteter Armbewegungen liefern und diese Aktivität vergleichen mit der Aktivität im posterioren parietalen Cortex und im prämotorischen Cortex. Wir gehen davon aus, dass die reziproken Verbindungen zwischen diesen Arealen eine entscheidende Rolle in der Spezifizierung der Aktivität für zielgerichtetes Handeln spielen. Dabei sollen folgende spezifische Fragen geklärt werden: 1) In welches Bezugssystem ist die Aktivität gekoppelter Neurone einzuordnen (Zielkoordinaten, Hand oder Retina) 2) Lässt sich die Aktivität eher der Verschiebung der Aufmerksamkeit (motor attention) oder der Richtung der Armbewegung zuordnen. 3) Unterscheidet sich die cortico-tectalen Neurone von der restlichen Population Deshalb halten wir simultane Mehrfachableitungen in den Arealen des vorgeschlagenen Funktionskreises an wachen trainierten Affen für unerlässlich.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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