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Geschichte der Medizinischen Fakultät der Universität Münster im "Dritten Reich" und in der Nachkriegszeit

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 87918115
 
Während des Bewilligungszeitraums 2008-2010 wurden die Dokumenten- und Aktenlage der für den Untersuchungszeitraum 1925-1965 relevanten Materialien gesichtet und eingeordnet. Darauf aufbauend wurde eine kollektivbiographische Datenbank erstellt und das Material unter konkreten Forschungsfragen zur Geschichte der Medizinischen Fakultät an der WWU Münster (»Fakultät im katholischen Ambiente«) in Fall- bzw. Detailstudien ausgewertet. Allgemeine und besondere Entwicklungen in der Geschichte der Medizinischen Fakultäten an den deutschen Universitäten sollen im nationalen Kontext auf dem für Oktober geplanten Symposium ›Medizinische Fakultäten in der deutschen Hochschullandschaft 1925-1965‹ vorgestellt und diskutiert werden. Auf den Ergebnissen der ersten Projektphase aufbauend werden in der zweiten Bewilligungsphase weitere Fallstudien für den Zeitraum des Nationalsozialismus und für die Nachkriegszeit (1945-1965) erarbeitet. Die nationale Perspektive soll in der 2. Projektphase mit einem Symposium ›Perspektiven – Medizinische Fakultäten in Diktaturen im 20. Jahrhundert‹ durch eine internationale Perspektive erweitert werden. Im Antragszeitraum werden unter der These Mitchel Ashs ›Wissenschaft und Politik als Ressourcen füreinander‹ und der Frage nach den Netzwerken der an der WWU Münster im Untersuchungszeitraum tätigen Wissenschaftler Fallstudien erstellt. Dazu wird verstärkt die frühe Nachkriegszeit (1945-1965) einbezogen. In den Analysen der Dokumente und Materialien und der Einbeziehung der in der ersten Projektphase erstellten Studien stehen hier – auch unter dem Aspekt des internationalen Einbettung der Vertreter der medizinischen Wissenschaften an der WWU Münster – Kontinuitäten und Brüche in der Geschichte der (recht jungen) Medizinischen Fakultät der WWU im Fokus des Interesses. Dabei soll auch der Frage nach dem Stellenwert des internationalen Renommees von Wissenschaftlern, Schulen, Universitäten bzw. Fakultäten innerhalb der national geprägten Wissenschafts- und Hochschulpolitiken in Deutschland und an-deren Diktaturen im 20. Jahrhundert nachgegangen werden. Dieser Aspekt soll auf dem internationalen Symposium am Ende der Projektphase diskutiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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