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Grundlagenuntersuchungen zum Hohl-Querfließpressen von Nebenformelementen
Fachliche Zuordnung
Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 2008 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 88101977
In der abgeschlossenen Projektphase konnte das Hohl-Querfließpressen von rohrförmigen Halbzeugen erstmalig physisch umgesetzt und die Grundlagen dieses Verfahrens zur Herstellung endkonturnaher, geometrisch komplexer hohler Bauteile erarbeitet werden. Hierbei wurden speziell die für den Werkstofffluss relevanten Zusammenhänge zwischen den Einflussfaktoren numerisch und experimentell analysiert und Prozessgrenzen bestimmt. Zusätzlich durchgeführte Untersuchungen haben das Potenzial einer weiteren Verfahrensvariante, dem Hohl-Quer-Fließpressen von hohlen Rohteilen ohne Verwendung von Querdornen, aufgezeigt. Der Prozess soll die Fertigung von Bauteilen mit vergleichbaren Eigenschaften bei deutlich reduzierter Werkzeugkomplexität und erhöhter Prozessrobustheit ermöglichen. In der neuen Antragsphase soll dieses Verfahren untersucht werden, mit dem wesentlichen Ziel, Werkzeuge und Prozessführungsstrategien für die Herstellung endkonturnaher Bauteile zu entwickeln. Charakteristisch für die Verfahrensvariante ist die nur teilweise Abstützung des Werkstücks durch formgebende Werkzeuge. Hieraus ergeben sich Herausforderungen hinsichtlich der gezielten Beeinflussung des Werkstoffflusses. Als weiterer innovativer Ansatz soll ein neuartiges Verfahren zur Fertigung von Hohlflanschen mittels Quer-Fließpressen erforscht werden. Auf diese Weise gefertigte Hohlwellen mit hohlen Flanschen sollen Anwendung als Leichtbaukomponenten mit reduzierten Massenträgheitsmomenten in Systemen mit bewegten Massen, wie z.B. Getrieben, finden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen