Detailseite
Hochvakuum-Glühofen
Fachliche Zuordnung
Produktionstechnik
Förderung
Förderung in 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 88368170
Ziel der derzeit am ZMP im Aufbau befindlichen Gruppe „Superadd“ ist die additive Fertigung von Bauteilen aus Ni-Basislegierungen. Dabei wird eine Pulverschicht aufgerakelt und selektiv geschmolzen. Dieses Verfahren, welches keine Werkzeuge benötigt, ist bei kleinen Stückzahlen besonders kostengünstig. Außerdem gestattet es die Herstellung von komplexen Geometrien, die sich nicht gießen lassen. Ziel ist, die Eignung von Nickelbasislegierungen für dieses Fertigungsverfahren zu untersuchen. Das Verfahren stellt wegen der raschen Abkühlung besondere Anforderungen, die eine Fortentwicklung der bekannten Legierungen erzwingen. Es soll auch versucht werden, die speziellen Erstarrungsbedingungen auszunutzen, um neuartige Materialien mit verbesserten Eigenschaften zu erzeugen. Nach der Fertigung von Bauteilen aus Ni-Basislegierungen muss grundsätzlich eine Wärmebehandlung durchgeführt werden, um die Ausscheidungsstruktur und damit die mechanischen Eigenschaften zu optimieren. Die klassische zweistufige Wärmebehandlung von Nickelbasislegierungen besteht aus einer Lösungs- und Homogenisierungsglühung mit rascher Abkühlung zur Unterdrückung grober Ausscheidungen und einer anschließenden Auslagerung zur kontrollierten Ausscheidungshärtung. Beide Schritte müssen unter Hochvakuum oder Schutzgas durchgeführt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
8420 Spezielle Oefen (Induktions-, Lichtbogenheizung, Vakuumöfen)
Antragstellende Institution
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Leiter
Dr.-Ing. Christian Rottmair