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Aufsicht - Ansicht - Einsicht. Neue Perspektiven auf die Kartographie an der Schwelle zur Frühen Neuzeit

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2008 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 88613980
 
Thema des Bandes ist die Geschichte der vormodernen Kartographie, die nicht wie selbstverständlich die eingefahrene Epochengrenze zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit akzeptiert. Die Zusammenstellung der Beiträge orientiert sich an den von Historikerlnnnen, Literaturwissenschaftlerlnnen und Geografiehistorikerlnnen gestellten Fragen nach einem historischen Raum Verständnis, nach der Funktion von Karten als Ordnungen von Macht und Wissen und nach der Revisionsbedürftigkeit des traditionellen Bildes von der Entwicklungsgeschichte der Kartographie. So stehen in vielen Beiträgen die Interaktionen von Kartierung mit zeitgenössischer Technik und anderen Wissensformen zur Debatte, und es wird deutlich, in welchem Maße der geographische Raum zugleich ein symbolischer Raum ist. Darüber hinaus kann dargelegt werden, welche vorstellungs- und bedeutungsgenerierende Macht der Visualisierung von Raum in Karten zukommt, da sie den sozialen, religiösen oder technisch beherrschbaren Raum immer wieder scheinbar zu objektivieren vermögen. Umso wichtiger ist es daher, nach den Mechanismen zu forschen, die dem Vertrauen in die Karte zuarbeiten. Der Band versteht sich somit nicht nur als Beitrag zur engeren Kartographiegeschichte, sondern insbesondere als Beitrag zur Diskussion um die Episteme visueller Medien.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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