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Die Identifikation von onkogener- bzw. tumorsuppressiver-miRNA, sowie deren Manipulation/Regulation als neues therapeutisches Verfahren in der Krebstherapie
Antragsteller
Dr. Henning Schäfer
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 88636309
MicroRNAs (miRNAs) stellen eine neue Genfamilie dar, welche das Potential hat Genexpressionsmuster und damit zelluläre Differenzierung zu beeinflussen. In Säugetieren besteht keine vollkommene Komplementarität zwischen miRNAs und ihren mRNA-Zielen, so dass es schwierig ist, solche direkten miRNA–Ziele zu identifizieren bzw. vorherzusagen. Inhalt dieser Forschungsarbeit soll die Identifizierung und Charakterisierung solcher - die Krebsentstehung und/oder –progression regulierender miRNAs - sein. Die vorhergehenden Arbeiten der Arbeitsgruppe von R. Agami zeigen, dass die Kombination von funktionellen, genetischen „Screens“ und miRNA-Expressionsprofilen ein erfolgreiches Mittel zur Identifikation von onkogener und/oder tumorsuppressiver miRNA darstellen. Hierbei wird. zum einen die Analyse von miRNA Profilen in menschlichen Tumoren, zum anderen funktionelle genetische Screeningassays in menschlichen Zellen durchgeführt. Die Möglichkeiten und Effekte einer Beeinflussung solcher onkogener miRNAs, soll mit Hilfe von miRNA inhibierenden Oligos (antagomiRs) überprüft werden, welche als solche, einen völlig neuen Mechanismus in der Krebstherapie darstellen würden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Niederlande
Gastgeber
Professor Dr. Reuven Agami