Formale und kryptographische Analyse von Protokollen mit spieltheoretischen Sicherheitsanforderungen

• Antragsteller: Professor Dr. Ralf Küsters
• Fachliche Zuordnung: Theoretische Informatik
• Förderung: Förderung von 2008 bis 2011
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 88943336

Kryptographische Protokolle bilden den Kern sicherheitskritischer Systeme und Aufgaben, wie etwa sichere Kommunikation und sichere Abwicklung von Geschäftsvorgängen. Der Entwurf derartiger Protokolle ist jedoch äußerst komplex und fehleranfällig, da diese Protokolle ihre Sicherheitsziele auch dann erreichen müssen, wenn ein Angreifer das Kommunikationsnetzwerk kontrolliert oder Protokollteilnehmer unehrlich sind, d.h., vom vorgeschriebenen Protokoll abweichen. Eine rigorose Analyse kryptographischer Protokolle ist deshalb unverzichtbar. Zahlreiche Protokolle, z.B. Vertragsunterzeichnungsprotokolle, müssen komplexen, haug spieltheoretischen Sicherheitsanforderungen genügen, wie etwa verschiedenen Formen der Fairness, Ausgewogenheit und Missbrauchsfreiheit. Für Protokolle mit derartigen Anforderungen sind jedoch bisher kaum Methoden zur systematischen Analyse bekannt. In vielen Fallen fehlen sogar rigorose Denitionen dieser Anforderungen. Das Ziel des geplanten Projektes ist deshalb, Modelle und Methoden für die rigorose Analyse von Protokollen mit spieltheoretischen Sicherheitsanforderungen zu entwickeln. Dabei sollen sowohl formale als auch kryptographische Ansätze verfolgt werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen