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Modellierung von Dominoeffekten auf Kapitalmärkten und Implikationen für die Bewertung und das Portfoliomanagement

Fachliche Zuordnung Mathematik
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 89024489
 
Ein zentrales Thema, das sowohl Forscher im Bereich „Finanzmathematik bzw. „Kapitalmarkttheorie als auch Praktiker in Finanzinstitutionen seit mehr als einem Jahrzehnt beschäftigt, ist die Modellierung von Ausfallrisiken. Nachdem es für die Modellierung von Einzelrisiken einige brauchbare Modelle gibt, geht es nun vor allem um die Frage, wie man Abhängigkeiten über Firmen, Branchen bzw. Länder hinweg sinnvoll beschreiben kann. Dies ist auch deswegen von Interesse, weil mittlerweile ein liquider Handel in Kreditderivaten wie Collateralized Debt Obligations (CDOs) auf standardisierte Körbe von Schuldnern (z. B. iTrax) stattfindet, für deren faire Bewertung die Modellierung dieser Abhängigkeiten eine zentrale Rolle spielt. Insbesondere beobachtet man in der Praxis, dass Ausfälle einzelner Firmen Veränderungen der Ausfallwahrscheinlichkeiten bzw. der Spreads anderer Firmen nach sich ziehen. Die Untersuchung und Beschreibung dieser sogenannten Dominoeffekte (= Ansteckungseffekte, engl. contagion) ist das zentrale Anliegen dieses Projektes. Wir wollen ihre Implikationen sowohl für die Bewertung von ausfallbehafteten Produkten als auch für die Portfolioentscheidungen von Investoren untersuchen. Die Relevanz dieser Fragestellung wird durch die sog. Sub-Prime Krise unterstrichen, die momentan die Kapitalmärkte beeinträchtigt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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