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Entscheidungsfindung als Mustervergleich (Pattern Matching)

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 89126024
 
Die Frage, wie Menschen Entscheidungen treffen, ist ebenso relevant wie aktuell. Während in den Anfängen der Entscheidungsforschung mathematische und ökonomische Modelle dominierten, wurde in den letzten Jahren die Bedeutung von subjektiven Erfahrungen und automatischen Prozessen betont. Das vorliegende Vorhaben knüpft an jüngste Arbeiten zu ‚unbewusstem Denken’ an und schlägt eine neue Konzeptualisierung von Entscheidungsprozessen vor. Unter Rückgriff auf Modelle aus anderen Forschungsgebieten (z.B. Wahrnehmung, Metakognition) wird angenommen, dass der Prozess der Entscheidungsfindung als Mustervergleich verstanden werden kann. Im Verlauf dieses unbewussten Prozesses werden interne Muster (Präferenzen, Ziele) mit externen Mustern (Entscheidungsinformationen) abgeglichen. Das Ausmaß der Übereinstimmung spiegelt sich in der Verarbeitungsflüssigkeit wider, die vom Entscheider erlebt und als Information in der Entscheidungsfindung genutzt werden kann. Das Ergebnis derartiger Mustervergleiche kann den Vorhersagen normativer Modelle entsprechen, während die zugrundeliegenden Prozesse verschieden sind.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Niederlande
 
 

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