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Das Figürliche im Abstrakten - Bildanalyse und Deutung eines visuellen Systems in den voreuropäischen Zentralanden

Antragstellerin Dr. Christiane Clados
Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 89210296
 
Das Ziel des Forschungsvorhabens besteht in der detaillierten Dokumentation und Deutung der als Tocapus bekannten Motiveinheiten, die eines der bedeutendsten Notationssysteme der vorspanischen Zentralanden bilden, das sich für den Zeitraum von 550-1535 n. Chr. im heutigen Peru und Bolivien nachweisen lässt. Im Unterschied zu vorangegangenen Studien soll die Untersuchung mittels Verfahren der ikonografischen Forschung durchgeführt werden. Untersuchungen zu Tocapus mittels Verfahren der ikonografischen Forschung gibt es bislang nicht. Bisherige Untersuchungen beschränken sich auf die Anwendung schriftwissenschaftlicher Verfahren und einem Datenmaterial, das mehrheitlich der Kolonialzeit entstammt.Das angestrebte Projekt setzt sich zum Ziel, Tocapus der aufeinanderfolgenden Zeiträume des Mittleren Horizonts (550-1000 u. Z.), der Späten Zwischenperiode (1000-1475 u. Z), und des Späten Horizonts (1475-1535 u. Z.) zu untersuchen. Dabei sollen Tocapus als Bilder und in Bildern untersucht werden.Vorgesehen sind die Erstellung eines Katalogs, eine Analyse der Form von Tocapus und ihrer Anordnung in Bildern und linearen Reihungen, und ihre Deutung auf der Basis der Identifikation des figürlichen Vorbilds. Die Untersuchung soll durch den Aufbau einer ersten webbasierten Datenbank für Tocapus begleitet werden, die die Erforschung, Publikation und langfristige Archivierung der Tocapus unterstützen soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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