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GRK 1571: Zwischen Räumen - Bewegungen, Akteure und Repräsentationen der Globalisierung
Fachliche Zuordnung
Geschichtswissenschaften
Förderung
Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 89269325
Diese Internationale Graduiertenkollegs zielt auf eine neue Perspektive der sozial- und kulturwissenschaftlichen Globalisierungsforschung. Durch die enge Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Disziplinen und Ländern (mit besonderem Schwerpunkt der akademischen Traditionen Deutschlands und Mexikos) soll zudem ein Beitrag zur Neuorientierung der Area Studies als transnationales und interdisziplinäres Forschungsfeld geleistet werden. Die Erfahrung von Globalisierungsprozessen hat sowohl in den Sozial- wie in den Geisteswissenschaften dazu geführt, nach den Bewegungen zu fragen, die Raumkonzepte formen und umgestalten. Über die Jahrhunderte haben eine Vielzahl verschiedener Bewegungen und Akteure kontinuierlich neue Räume von Aktion und Interaktion geschaffen sowie transnationale und transregionale Verbindungen innerhalb Lateinamerikas, zwischen Nord-, Mittel- und Südamerika sowie auf einer breiten globalen Skala. Diese Verbindungen waren stets begleitet von Repräsentationen und Diskursen, die sich die Welt als festgefügte Raumeinheiten vorstellten. Diesen Bewegungen, Akteuren und Repräsentationen ist das Forschungsprogramm des Graduiertenkollegs gewidmet. Von dieser Perspektive her können wir die Räume ausmachen, die zwischen den globalen und nationalen Ebenen liegen. Die Praktiken der Exklusion und Inklusion in diesen Räumen werden anhand von Machtkategorien wie "race, "class, "gender, "ethnicity erforscht. Durch Analysen eben dieser Zwischenräume, die seit der Kolonialzeit bis heute durch Globalisierungsprozesse entstanden sind, möchte das Graduiertenkolleg einen originellen Beitrag zur Globalisierungsforschung aus lateinamerikanischer Perspektive leisten. Es lehnt sich an die in der Geschichtswissenschaft und anderen sozial- und kulturwissenschaftlichen Fächern im letzten Jahrzehnt entwickelten Theorien und Konzepte an, wie transnationale und transkulturelle Perspektiven, kulturelle Transfers und Translationskonzepte. Um die Vielfalt der in der transnationalen Perspektive enthaltenen Interaktionen in den Zwischenräumen greifen zu können, ist das Forschungsprogramm in drei Forschungsfelder unterteilt: Räume der Vernetzungen, Räume des Lokalen und Räume der Vorstellungen. Im gemeinsamen Studienprogramm werden über den bilateralen Dialog hinaus im Rahmen einer engen Forschungs- und Lehrkooperation Strukturen entwickelt, die es erlauben, die Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen und Forschungstraditionen sowie die Vielfalt regionaler Wissensnetzwerke einzubringen. Sie ermöglichen eine Nachwuchsförderung im Sinne eines "Forschen mit anstelle eines "Forschen über in einem internationalen und interkulturellen Lehr- und Forschungszusammenhang.
DFG-Verfahren
Internationale Graduiertenkollegs
Internationaler Bezug
Mexiko
Antragstellende Institution
Freie Universität Berlin
IGK-Partnerinstitution
Centro de Investigaciones y Estudios Superiores en Antropología Social (CIESAS); El Colegio de México (COLMEX); Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM)
Partnerorganisation
Consejo Nacional de Humanidades Ciencias y Tecnologías (CONAHCYT)
Sprecher
Professor Dr. Stefan Rinke
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Professor Dr. Alberto Aziz Nassif; Professorin Dr. María Isabel Belausteguigoitia Rius; Professor Dr. Ilán Bizberg; Professorin Dr. Teresa Carbó Pérez; Professorin Dr. Rosalba Casas Guerrero; Professorin Virginia Garcia Acosta; Professorin Luz Elena Gutiérrez de Velasco; Professor Dr. Bernd Hausberger; Professor Dr. Antonio Ibarra; Professor Dr. Jean François Prud`homme; Professor Dr. Ricardo Pérez Montfort; Professor Dr. Carlos Riojas; Professor Dr. Juan Manuel Sandoval Palacios; Professor Dr. Mariano Torres; Professorin Dr. Lorenza Villa Lever; Professorin Dr. Liliana Weinberg; Professor Dr. Guillermo Zermeno
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professorin Dr. Marianne Braig; Professor Dr. Sergio Costa; Professor Dr. Ottmar Ette; Professorin Dr. Barbara Fritz; Professorin Dr. Debora Gerstenberger; Professor Dr. Dieter Ingenschay; Professorin Dr. Susanne Klengel; Professorin Dr. Ingrid Kummels
Sprecher (IGK-Partner)
Professor Dr. Carlos Alba Vega