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Assoziationsspaltung - Untersuchung assoziativer Verzerrungen und deren Veränderbarkeit bei der Zwangserkrankung

Antragsteller Professor Dr. Steffen Moritz, seit 1/2011
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 90805539
 
Intrusive und subjektiv als quälend empfundene Gedanken stellen Kardinalsymptome der Zwangserkrankung dar, die auf Standardinterventionen oft nur unzureichend ansprechen. Um dem daraus abgeleiteten Bedarf an alternativen Therapien nachzukommen, haben die Antragsteller eine neue Methode zur Reduktion von Zwangsgedanken entwickelt (Assoziationsspaltung). Die Technik basiert auf dem kognitiven Prinzip der Assoziationsauffächerung (fan-effect). Da Zwangspatienten, gemäß einer Pilotstudie, ein einseitiges Assoziationsmuster für die Verarbeitung zwangsrelevanter Begriffe aufweisen, zielt die Technik auf die Ausbildung und Stärkung neutraler Assoziationen. Erste Hinweise für die Effizienz dieser Maßnahme konnten in einer Pilotstudie verzeichnet werden. In dem beantragten Projekt soll v.a. das der Zwangserkrankung zugrunde liegende Assoziationsmuster und Bedingungen seiner Veränderbarkeit mit Hilfe von Assoziationsspaltung untersucht werden. Hierfür ist eine Interventionsstudie mit Kontrollbedingung (n=110) sowie ein Querschnittsvergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe (n=30) geplant. Der Antrag verspricht über die Überprüfung der Technik hinaus, Erkenntnisse über assoziative Verzerrungen bei Zwang, welche mit verschieden experimentellen Paradigmen überprüft werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemalige Antragstellerin Professorin Dr. Lena Jelinek, bis 1/2011
 
 

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