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From feature extraction to consciousness: Linking perceptual processes to neural dynamics

Antragsteller Dr. Maximilian Bruchmann
Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 92238897
 
Visuelle Maskierung bezeichnet das Phänomen, dass die Sichtbarkeit eines visuellen Reizes durch die Darbietung eines zweiten Reizes herabgesetzt wird. Circa 20% der Experimente zu visueller Wahrnehmung setzen diesen Effekt als ein Werkzeug ein, um kognitive oder perzeptuelle Prozesse zu untersuchen (Enns & Di Lollo, 2000). Dies geschieht häufig auf Grund der Annahme, dass Maskierung die Stimulisverarbeitung an einem bestimmten Punkt unterbricht. Aktuelle Maskierungs-Theorien unterscheiden sich jedoch stark darin, welche Stufen der Verarbeitung ein maskierter Stimulus notwendigerweise durchläuft. Eine Gruppe von Theorien erklärt Maskierung als Folge unterbrochener Feedbackschleifen, eine andere Theorie erklärt den Effekt mit lateraler Hemmung. Nur die erste Theorie besagt, dass ein maskierter Stimulus notwendigerweise höhere Stufen durchlaufen muss. Diese Theorien haben jeweils starke Implikationen bezüglich der Angemessenheit von Maskierung als experimentellem Werkzeug. Mittels psychophysischer und elektrophysiologischer Experimente möchten wir das neuronale Korrelat visueller Maskierung auffinden und dessen Modulation durch räumliche Stimuluseigenschaften (Experiment 1 und 2) sowie merkmalsbasierter und räumlicher Aufmerksamkeit (Experiment 3) untersuchen. Dabei verwenden wir einfache sinusoidale Reize, die optimal die frühen Stufen der Reizverarbeitung ansprechen. Die elektrophysiologische Signaturen des Maskierungseffektes, die durch die beiden o.g. Theorien vorhergesagt werden, unterscheiden sich unter diesen Bedingungen stark.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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