Mikro-Computertomograph

• Fachliche Zuordnung: Geologie und Paläontologie
• Förderung: Förderung in 2008
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 93469148

Die Mikro-Computertomographie (Mikro-CT) stellt heute eine unentbehrliche Untersuchungsmethode für vergleichend-anatomische und evolutionsbiologische Forschungen dar. Mit ihr lassen sich hochkomplexe Internstrukturen (z.B. Innenohr) zerstörungsfrei mit vorher nicht gekannter Detailgenauigkeit dreidimensional abbilden und rekonstruieren. Diese innovative und zukunftsweisende Untersuchungs-Technik hat weite Bereiche der paläontologischen Forschung revolutioniert. In den USA gilt sie heute bereits als Standard-Untersuchungstechnik, auf die kein Spitzenforschungs-Institut mehr verzichten kann. Ohne diese Methodik lassen sich in evolutionären Morphologie über kurz oder lang keine international konkurrenzfähigen Forschungsergebnisse mehr erzielen. Mit der Anschaffung und dem Betrieb eines auf paläobiologische Forschung ausgerichteten Mikro-CT würde die Bonner Paläontologie in Deutschland in der 3D-Analyse eine führende Position einnehmen. Mit dem im Aufbau begriffenen 3D-Labor böten sich in Bonn zahlreiche Möglichkeiten für interdisziplinäre und internationale Kooperationen.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Gerätegruppe: 3230 Tomographie- und Schichtgeräte (Röntgen-)
• Antragstellende Institution: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
• Leiter: Professor Dr. Thomas Martin