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Etablierungsvoraussetzungen gärtnerisch initiierter Präriepflanzungen

Fachliche Zuordnung Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
Förderung Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 93734352
 
Die Pflanzenverwendung orientiert sich seit dem 20. Jahrhundert eng an pflanzensoziologischen Er-kenntnissen. Vegetationsflächen, die im Rahmen landschaftsarchitektonischer Entwürfe entstehen, sollen durch die Nachahmung natürlicher Pflanzengesellschaften eine höhere Dauerhaftigkeit erhalten. Neben der heimischen Vegetation dient seit kurzer Zeit die nordamerikanische Prärie als Vorbild. Die natürliche hohe Attraktivität der Prärie (imposante Gräser und viele attraktive Blütenstauden) stellt ein großes Potenzial für die Pflanzenverwendung dar. Naturnah zusammengestellte Präriepflanzungen sollen wie das natürliche Ökosystem selbsterhaltende Pflanzengemeinschaften ausbilden und damit bei geringer Eingriffsnotwendigkeit eine hohe Dauerhaftigkeit gewährleisten. Bislang wurde diese These jedoch nicht ernsthaft untersucht. Es wurde noch nicht geklärt, ob und wie sich prärieartige Pflanzungen in Mitteleuropa etablieren lassen und ob sie darüber hinaus tatsächlich stabile Pflan-zengemeinschaften ausbilden können. Im vorliegenden Forschungsvorhaben sollen Effekte verschie-dener Anlagemethoden (Mulchbedeckung des Bodens, Oberboden), unterschiedlicher Pflegevarian-ten, verschiedener Artenkombinationen und Artenanzahlen auf den Etablierungserfolg und Dauerhaf-tigkeit solcher Pflanzungen und der Etablierungserfolg von C4-Gräsern untersucht werden. Dies führt zur Klärung von Konkurrenz- und Koexistenzphänomenen innerhalb gärtnerisch initiierter Pflanzen-gemeinschaften soll Erkenntnisse für die Entwicklung tatsächlich dauerhafter Pflanzengemeinschaften liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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