Detailseite
Projekt Druckansicht

Handbuch der römischen Staatsdenkmäler, Teil II: Italien und die Provinzen des Römischen Reiches

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 93864324
 
Politische Denkmäler sind eines der charakteristischsten Phänomene der römischen Kultur. Vielfach mit reichem Bildschmuck ausgestattet, dienten sie dazu, politische Erfolge, Leistungen, Positionen und Ansprüche in der Öffentlichkeit präsent und bekannt zu machen, politische Ideologien zu verbreiten, politischen Konsens und kollektive Identität zu stiften. Kaiser, Senat und Volk, Städte und lokale Führungsschichten im Reich entwickelten eine reiche Bildsprache, die politische Botschaften vermittelte und für das monumentale Gedächtnis bewahrte. Das Projekt, im Rahmen des „Handbuchs der Archäologie konzipiert, strebt eine bisher fehlende Synthese dieses Phänomens in einem doppelten Sinn an: zum einen eine möglichst vollständige sachliche Dokumentation der römischen Staatsdenkmäler im weitesten Sinn, die erstmals dazu führen soll, die bildliche Repräsentation auf allen Ebenen öffentlicher Macht, In der räumlichen Erstreckung des Reiches und durch den Zeitraum von der Mittleren Republik bis zur Spätantike zueinander ins Verhältnis zu setzen; zum anderen eine angemessene Interpretation der Botschaften und Intentionen der Denkmäler im historischen Kontext sowie eine zusammenfassende Auswertung in Hinblick auf die dahinter stehenden Vorstellungen von Herrschaft, die Rollen der Herrschaftsträger, die ideologischen Leitbilder und die Konzeptualisierungen von Geschichte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung