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Variabilitätsverwaltung in Betriebssystemen

Fachliche Zuordnung Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung Förderung von 2008 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 94171259
 
Thema des Vorhabens ist die durch nichtfunktionale Eigenschaften von Betriebssystemfunktionen hervorgerufene Variabilität von Systemsoftware: (a) die durch verschiedene Implementierungen derselben Systemfunktion verursachte Variabilität, um gewisse nichtfunktionale Eigenschaften in Erscheinung treten zu lassen, und (b) die auf der ”benutzenden Ebene“ dieser Implementierungen auftretende Variabilität, um die Auswirkungen bestimmter nichtfunktionaler Eigenschaften zu kompensieren. Programmsequenzen zur fallabhängigen Kompensation von Effekten an solchen Auswirkungsstellen in der Systemsoftware werden durch problemspezifisch ausgelegte Fittinge in einer domänenspezifischen Programmiersprache (DSL) beschrieben: Ein Fitting ähnelt einem Aspekt (AOP), er kann jedoch feingranular an beliebige und extra ausgewiesene Programmstellen in die Systemsoftware eingebracht werden. Die Verschmelzung der Implementierungen und Auswirkungsstellen von ausgewählten nichtfunktionalen Eigenschaften nimmt ein Werkzeug (Fittingkompilierer) vor, das fallspezifisch die Fittinge verarbeitet. Behandelt werden so u.a. architektonische Belange eines Betriebssystems zur Synchronisation, Verdrängung (von Ausf¨uhrungssträngen) und Rechnerbetriebsart. Der Ansatz wird an Eigen- (CiAO) und Fremdentwicklungen (eCos, Linux) auf seine Eignung hin validiert. Um das ”Risiko“ von Fehlentscheidungen im Kompositionsprozess zu verringern, wird eine multikriterielle Bewertung von funktional zwar identischen jedoch in nichtfunktionaler Hinsicht verschiedenen Betriebssystemprodukten vorgenommen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Brasilien
 
 

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