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Sound-Schlachten Männlichkeit, Gewalt und ´Whiteness´ in subkulturellen Musikszenen
Antragstellerin
Dr. Dunja Brill
Fachliche Zuordnung
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung
Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 94311199
Das Projekt ‚Sound-Schlachten’ beleuchtet Konstruktionen von Männlichkeit, Whiteness und Gewalt in den subkulturellen Musikszenen Industrial und Extreme Metal. Sein Hauptanliegen ist, die Verwebung der gesamtgesellschaftlichen Diskurse kultureller Differenz Gender und Race in diesen wissenschaftlich und kulturpolitisch bislang wenig beachteten, popkulturell aber zunehmend bedeutsamen Szenen zu erhellen. Den inhaltlichen Schwerpunkt bildet die Analyse von Interdependenzen zwischen den betrachteten Faktoren: Wie interagieren Männlichkeit und Whiteness in der Konstruktion subkultureller Codes von Gewalt, und in welcher Beziehung steht ihre subkulturelle Verhandlung zu ihren allgemeinen kulturellen Bedeutungen? Der methodische Schwerpunkt fokussiert das Zusammenspiel sonischer, textueller und performatorischer Ausdruckselemente im Medium Musik sowie in den subkulturellen Praxen ihrer Aneignung: Wie wirken Sound-, Text- und Performance-Elemente bei der Produktion weißer, kriegerischer Männlichkeit in der Musik und den Alltagspraxen der Industrial- und Extreme-Metal-Szene zusammen? Die Analyse dieser Fragen soll das diffizile Spannungsverhältnis zwischen Faszination und Gewalt ausloten, welches die untersuchten Szenen konstituieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen