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Typen slavischer Standardsprachen. Theoretische und empirische Untersuchungen von aktuellen Merkmalskorrelationen im Kroatischen und Russischen

Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 94840756
 
Trotz zahlreicher Verdienste der slavistischen Standardologie wird immer wieder bemängelt, daß diese Disziplin begrifflich noch nicht so weit entwickelt ist, Standardsprachen in ihrer Komplexität adäquat beschreiben zu können. Ziel des beantragten Projektes ist die weitere theoretische und empirische Fundierung der Standardsprachenforschung, indem die bisher in dieser Disziplin vorherrschende klassifikatorische Begrifflichkeit hin zu einer Typen beschreibenden weiterentwickelt wird. Das Projekt orientiert sich dabei an den Verfahren der wissenschaftlichen Begriffsbildung und insbesondere an der Theorie der Begriffsformen. Grundlage der methodischen Herangehensweise ist die systematische Ermittlung eines Inventars an Merkmalen für den Vergleich von Standardsprachen und der zwischen den Merkmalen bestehenden logischen und empirischen Korrelationen. Das ermittelte Merkmalinventar ist die Grundlage für die korpuslinguistische Untersuchung zweier prototypischer Beispielsprachen (Kroatisch und Russisch), in denen die aktuellen Merkmalskorrelationen analysiert werden. Standardsprachentypen werden in dem beantragten Projekt als Geflecht komparativierbarer Merkmale und von Merkmalskorrelationen beschrieben. Stärker als bisher werden dabei sowohl die Schöpferperspektive als auch die Verwenderperspektive von Standardsprachen berücksichtigt. Das Projekt schließt an die Tradition der slavistischen vergleichenden Standardologie an und zielt darauf ab, sie mit Blick auf die Einführung komparativer Begriffe weiterzuentwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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