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Vernetzte Repositorien: Persönliche Publikationslisten als hochschulweiter Dienst (Ausschreibung Repositorien)

Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 95126119
 
Erstellungsjahr 2013

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Persönliche Publikationslisten haben eine besondere Bedeutung für die Darstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Forschende, Lehrstühle und akademische Einrichtungen stellen gleichermaßen ihre Veröffentlichungen auf ihren Webseiten dar, um die Sichtbarkeit ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse zu steigern. Zugleich bilden Publikationslisten einen wichtigen Bestandsteil für Antragstellung, Berichtswesen und Bewertung von Forschungsaktivitäten. Für Forschende und wissenschaftliche Einrichtung ist die Erstellung, Pflege und Wiederverwendung von Publikationslisten häufig mit großen Aufwand verbunden, da es an gemeinsamen Rahmenbedingungen und drauf aufbauenden Mehrwertdiensten mangelt. Das Projekt PubLister hat daher einen organisatorischen und technischen Rahmen für die verbindliche Pflege persönlicher Publikationslisten an Hochschulen geschaffen. Mittels einer pilotgestützten Entwicklungsstrategie hat das Projekt exemplarisch für die Universität Bielefeld Publikationslisten in das Informationsmanagement der Hochschule integriert. Über dezentrale Pflegeprozesse sind Veröffentlichungen nun mit verbindlichen administrativen Daten zu Personen, Einrichtungen und Projekten ebenso verknüpft wie mit disziplinären Literaturdatenbanken und Open-Access-Dokumentenservern. Der Pflegeprozess wird technisch durch modulare Softwarekompontenten unterstützt, die bereits im Umfeld digitaler Bibliotheksdienste und der webbasierten Literaturverwaltung eingesetzt werden. Flexible Exportmöglichkeiten gestatten die Einbindung in den persönlichen Webauftritt oder den einer Einrichtung genauso wie die einfache Übernahme in die Textverarbeitung (Word) oder Literaturverwaltungsprogramme. Dank geeigneter Webservices lässt sich der Datenpool in Digitale Forschungsservices, die an wissenschaftlichen Einrichtungen bereits bestehen, einbinden. Im Sinne der Verstetigung sind die Projektergebnisse im Rahmen von LibreCat, einer gemeinsamen Sammlung von Open-Source Werkzeugen für Bibliotheken und Forschungseinrichtungen der Universitätsbibliotheken Lund (Schweden), Gent (Belgien) und Bielefeld übernommen worden und sollen dort kontinuierlich weiterentwickelt werden. Die Werkzeuge können für Open-Access-Repositorien und Forschungsinformationssysteme gleichermaßen wiederverwendet werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • „Autorenidentifikation an wissenschaftlichen Institutionen: Praxis und Vision“. DINI- /Helmholtz-Workshop zum Thema Autorenidentifikation am Beispiel von ORCID. Berlin, 15. Oktober 2012
    Jahn, Najko
  • „Vernetzung Institutioneller Repositorien – Universität Bielefeld“. 101. Deutscher Bibliothekartag, Hamburg, 24. Mai 2012
    Jahn, Najko
 
 

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