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Hochgeschwindigkeitszellsorter
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 96621871
Der seit 1996 in Betrieb befindliche Zellsorter lässt nur eine Zellcharakterisierung mit bis zu 3 Fluorochromen zu, arbeitet mit einer geringen Sortiergeschwindigkeit und erfordert einen erheblichen manuellen täglichen Aufwand für Laserjustierung und Sortiereinstellung. Der neu beantragte Zellsorter erlaubt aufgrund der eingebauten Reflexionsoptik eine Charakterisierung von Zellen mit bis zu 12 Fluorochromen mit anschließender Hochgeschwindigkeitssortierung nach automatisierter und stabiler Geräteeinstellung. Durch die jetzt mögliche Temperaturregulierung (4°C - 37°C) kann das Zellmaterial während der Sortierung je nach Anforderung optimal behandelt werden. Diese Voraussetzungen sind insbesondere erforderlich, wenn klar charakterisierte Tumorzellsubpopulationen in genügender Menge und Reinheit für anschließende molekulare und zytogenetische Analysen sortiert werden. Solche Untersuchungen sind im Rahmen von Forschungsprojekten geplant: (1) Sortierung und Charakterisierung von Stammzellsubpopulationen im Rahmen der Entwicklung neuer regenerativer Therapien und der Expansion von Stammzellen; (2) Aufklärung molekularer Mechanismen bei Akuten Leukämien und Myelodysplastischen Syndromen (MDS) (3) Untersuchung des subpopulationsspezifischen Engraftments im Kontext experimenteller Transplantationsstrategien zur Beurteilung der Engraftmentkinetik und des Auftretens von Graft vs. Host Erkrankung bzw. Graft vs. Leukemia Effekten nach alloqener Stammzelltransplantation.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
3500 Zellzähl- und Klassiergeräte (außer Blutanalyse), Koloniezähler
Antragstellende Institution
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden