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Optimierung und therapeutische Anwendung tumorselektiver siRNA Formulierungen gegen Komponenten des Wnt-Signalwegs in gastrointerstinalen Tumormodellen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Manfred Ogris
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 96765526
Ziel des Projekts ist die Entwicklung effizienter nukleinsäurebasierter Therapiestrategien in vivo. Der methodische Teil beinhaltet die Entwicklung synthetischer, polykationbasierender siRNA Transfervektoren. Kovalent an den Vektor gekoppelter Ligand Epidermaler Wachstumsfaktor (EGF) ermöglicht den Tumor-zielgerichteten Transfer der siRNA nach systemischer Applikation in einem xenogenen (HepG2) Tumormodell. Die Verteilung der fluoreszenzmarkierten siRNA und die Effizienz des Target knock downs (Luziferase) erfolgt durch in vivo Imaging. Hierbei soll bei Maximierung der Bioverfügbarkeit und Effizienz im Tumor die Off- Target Toxizität minimiert werden. Im präklinisch-therapeutischen Teil werden in den jeweiligen Modellsystemen (HepG2, humanes Kolonkarzinom aus einer eigenen Sammlung gut charakterisierter, niedrig passagierter humaner Kolonkarzinom Zelllinien) funktionell relevante Komponenten des Wnt-Signalwegs durch tumorselektiven siRNA Transfer herunterreguliert. Die funktionelle Effizienz des in vivo- Targetings von ß-Catenin wird in den mit einem TOPflash-Konstrukt stabil transfizierten Tumorzellen verfolgt und mit den biologischen Effekten der Therapie (Tumorwachstum) korreliert. In einem syngenen CRC Metastasenmodell (CT26) wird sowohl der therapeutische Effekt durch siRNA Knockdown verfolgt als auch potentielle off-target Effekte durch siRNA Behandlung.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen