Detailseite
GRK 1242: Kulturkontakt und Wissenschaftsdiskurs
Fachliche Zuordnung
Literaturwissenschaft
Geschichtswissenschaften
Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft
Sozialwissenschaften
Theologie
Geschichtswissenschaften
Sozial- und Kulturanthropologie, Außereuropäische Kulturen, Judaistik und Religionswissenschaft
Sozialwissenschaften
Theologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 967893
Hauptanliegen des Graduiertenkollegs ist es, die empirische Erforschung von Phänomenen des Kulturkontakts mit Reflexionen über Entwicklungen in den wissenschaftlichen Diskursen zur Beschreibung und Analyse von Kulturkontakten zu verbinden. Diese Verknüpfung praktischer Forschung und theoretischer Überlegungen soll einen interdisziplinären Dialog über die wissenschaftshistorischen und wissenschaftstheoretischen Bedingungen unserer Erforschung von Kulturkontakten ermöglichen sowie innovative methodische Ansätze für die Beschreibung von Kulturkontakten disziplinübergreifend entwickeln und vermitteln.
Hintergrund und aktueller Anlass dieser zentralen Forschungsidee bildet ein gegenwärtiger Wandel in der Analyse und Interpretation von Kulturkontakten, der sich in unterschiedlicher Form in den verschiedensten Disziplinen manifestiert. Während ein zum Teil vom Strukturalismus geprägtes, jedoch in Wirklichkeit auf archaische Vorstellungen von kultureller Differenz zurückgehendes dualistisches Wissenschaftsparadigma, das von Kulturen im Sinne von binären Oppositionen und unvereinbaren fundamentalen Gegensätzen spricht, in der populärwissenschaftlichen Forschung und im öffentlichen Diskurs weiterhin virulent ist, hat der internationale akademische Diskurs der letzten zwei bis drei Jahrzehnte eine deutliche Hinwendung zu komplexeren und dialogischeren Erklärungsmustern für das Phänomen "Kulturkontakt" vollzogen.
Die im Rahmen des Graduiertenkollegs vorgesehenen Dissertationsprojekte sollen diese wichtige Transformation anhand ausgesuchter Beispiele - von der bildlichen Darstellung kultureller Differenz in der Antike und ihrer wissenschaftlichen Rezeption bis zum Stellenwert hybrider Mischformen in der Musik und Musikgeschichte; von der wissenschaftshistorischen Einschätzung kulturellen Zusammenlebens und dessen schriftlicher Kodifizierung im Mittelalter bis zu den sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Folgen globaler Migrationen seit der Frühen Neuzeit - nachzeichnen und die internationale Forschung durch eine transdisziplinäre Koppelung von quellenbezogenem Studium einerseits und der Analyse wissenschaftlicher Diskurse andererseits vorantreiben.
Hintergrund und aktueller Anlass dieser zentralen Forschungsidee bildet ein gegenwärtiger Wandel in der Analyse und Interpretation von Kulturkontakten, der sich in unterschiedlicher Form in den verschiedensten Disziplinen manifestiert. Während ein zum Teil vom Strukturalismus geprägtes, jedoch in Wirklichkeit auf archaische Vorstellungen von kultureller Differenz zurückgehendes dualistisches Wissenschaftsparadigma, das von Kulturen im Sinne von binären Oppositionen und unvereinbaren fundamentalen Gegensätzen spricht, in der populärwissenschaftlichen Forschung und im öffentlichen Diskurs weiterhin virulent ist, hat der internationale akademische Diskurs der letzten zwei bis drei Jahrzehnte eine deutliche Hinwendung zu komplexeren und dialogischeren Erklärungsmustern für das Phänomen "Kulturkontakt" vollzogen.
Die im Rahmen des Graduiertenkollegs vorgesehenen Dissertationsprojekte sollen diese wichtige Transformation anhand ausgesuchter Beispiele - von der bildlichen Darstellung kultureller Differenz in der Antike und ihrer wissenschaftlichen Rezeption bis zum Stellenwert hybrider Mischformen in der Musik und Musikgeschichte; von der wissenschaftshistorischen Einschätzung kulturellen Zusammenlebens und dessen schriftlicher Kodifizierung im Mittelalter bis zu den sozialen, kulturellen und wissenschaftlichen Folgen globaler Migrationen seit der Frühen Neuzeit - nachzeichnen und die internationale Forschung durch eine transdisziplinäre Koppelung von quellenbezogenem Studium einerseits und der Analyse wissenschaftlicher Diskurse andererseits vorantreiben.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Universität Rostock
Mitantragstellende Institution
Hochschule für Musik und Theater Rostock
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Peter Burschel; Professor Dr. Klaus Hock; Professor Dr. Heinrich Holze; Professor Dr. Franz-Josef Holznagel; Professor Dr. Hans-Uwe Lammel; Professorin Dr. Gabriele Linke; Professorin Dr. Gesa Mackenthun; Professor Dr. Hartmut Möller; Professor Dr. Jakob Rösel; Dr. Christoph Schmitt; Professor Dr. Nikolaus Werz
Sprecherin
Professorin Dr. Stephanie Wodianka, seit 4/2013