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Design, Synthese und Charakterisierung "smarter" Kontrastmittel für die Magnetresonanz-Bildgebung: Calcium-selektive Kontrastmittel zur Visualisierung neuronaler Aktivität

Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 97093386
 
Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung von „smarten“ biochemischen funktionellen Markern, die ( die Detektion von neuronaler Aktivität in Echtzeit ermöglichen ( und neuronale Aktivität in Kontraständerungen in MR Bildern umsetzen. Da Calcium eine wichtige Rolle während der neuronalen Aktivierung spielt, sollen neuartige makrozyklische Kontrastmittel entwickelt werden, die sensitiv auf die lokalen Änderungen der extrazellulären Calciumkonzentration im Gehirn reagieren. Die Kontrastmittel werden als Gadolinumkomplexe aus Derivaten makrozyklischer Liganden, die an Calcium-Chelatoren gekoppelt sind, synthetisiert und sollen ihre magnetischen Eigenschaften mit Veränderungen der Calciumkonzentration ändern. Nach der Synthese erfolgt die strukturelle, physiko-chemische und biophysikalische Charakterisierung der Moleküle. Mit den calciumsensitiven Kontrastmitteln, die die stärksten Änderungen der Relaxationszeiten bewirken, werden anschließend in-vivo -Experimente an Ratten durchgeführt. Unabhängig vom Zustand des Gefäßsystems erlaubt die erfolgreiche Entwicklung von „smar-ten/intelligenten“ Calcium-sensitiven Kontrastmitteln die direkte Abbildung von neuronaler Aktivität. Diese Entwicklung wird zu einer neuartigen Methode der funktionellen Magnetresonanz-Bildgebung (fMRI) führen, welche sich deutlich von der bisher am meisten verwendeten Messmethode unterscheidet, die auf dem Blutsauerstoffgehalt-abhängigen Kontrast (BOLD-Response) basiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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