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Quantifizierung intestinaler Mikrozirkulationsstörungen im experimentellen Modell der Sepsis mittels konfokaler Laserendoskopie

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 97175188
 
Die Inzidenz der Sepsis ist in Deutschland mit 220 Neuerkrankungen/100.000 Einwohner/Jahr vergleichbar hoch wie die des Herzinfarktes und nimmt jährlich um 10% zu; die Krankenhaussterblichkeit beträgt 54%. Eine Mortalitätsreduktion kann nur durch Prävention septischer Komplikationen bzw. frühzeitiger Erkennung von gefährdeten Patienten erreicht werden. Die aus Mikrozirkulationsstörungen im Intestinaltrakt resultierende bakterielle Translokation ist eine der Hauptursachen der Sepsis; gleichzeitig wird der Gastrointestinaltrakt immer besser als ein „Sepsis-triggerndes proinflammatorisches Organ verstanden. Zurzeit sind keine Verfahren etabliert, mit denen Mikrozirkulationsstörungen im Darm direkt erfasst werden können. Im geplanten Antrag soll mittels konfokaler Laserendoskopie im etablierten Tiermodell (Sepsis beim Schwein) die Architektur und Funktion mukosaler Kapillaren im proximalen und distalen Dünndarm sowie im Kolon beschrieben werden. Dabei werden die Effekte therapeutischer Interventionen auf die Mikrozirkulation analysiert. Hierzu werden Kapillaren in der Darmmukosa dargestellt; die Befunde mit der Mukosapermeabilität und systemischen Entzündungsparametern korreliert. Diese Untersuchungen können die Grundlage für eine rationale Pharmakotherapie der intestinalen Durchblutungsstörung bilden und rationale Basis für vergleichbare Untersuchungen beim Menschen bilden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte Confocal Fluorescence Imaging System
Gerätegruppe 5170 Elektronenoptische Bildwandlergeräte und Bildverstärker (außer Fernsehanlagen 673)
Beteiligte Person Privatdozent Dr. Markus Paxian
 
 

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