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Göttliche Gedanken. Zur Metaphysik der Erkenntnis bei Descartes, Malebranche, Spinoza und Leibniz

Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2008 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 97625407
 
Die Habilitationsarbeit untersucht die Philosophie des Geistes der großen Rationalisten des 17. Jahrhunderts: Descartes, Malebranche, Spinoza und Leibniz. Es wird argumentiert, dass ihre Thesen zur Philosophie des Geistes nur verständlich werden, wenn man die spezifische Perspektive berücksichtigt, in der sie entwickelt werden, nämlich als Beitrag zu einer „Metaphysik der Erkenntnis". Ihre zentrale Frage ist: Wie muss der Geist ontologisch beschaffen sein, wenn er bestimmte sehr anspruchsvolle epistemische Leistungen vollziehen können soll? Die Lösungsstrategie der Rationalisten besteht darin, sich theistische Prämissen zunutze zu machen: Wenn es zum Wesen Gottes gehört, allwissend zu sein, dann kann die Frage nach der Möglichkeit menschlicher Erkenntnis dadurch beantwortet werden, dass man eine Theorie entwickelt, die den menschlichen Geist auf geeignete Weise mit den kognitiven Leistungen Gottes in Verbindung setzt, so dass der menschliche Geist an dessen Wissen partizipieren kann. Es wird gezeigt, dass die Theorie des Geistes auf diese Weise zu einer Schnittstelle wird, in der sich die Philosophie des Geistes als Theorie mentaler Eigenschaften, die Theorie gerechtfertigter Erkenntnis und die Theologie treffen. Die Arbeit untersucht im Detail die Artikulation dieser drei Bereiche und ihre Interaktion bei den genannten Autoren.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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