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Simulation des Materialflusses in der Kammermatrize beim Strangpressen hybrider Mg-Al-Hohlprofile

Fachliche Zuordnung Materialwissenschaft
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 98713167
 
Im Zuge erhöhter Bemühungen um einen modernen Leichtbau hat Magnesium als leichtester metallischer Konstruktionswerkstoff in den letzten 10 Jahren wieder an Bedeutung gewonnen. Jedoch werden Magnesiumlegierungen im Automobilbau fast ausschließlich als Gussbauteile verwendet, obgleich sie grundsätzlich strangpressbar sind. Stranggepresste Profile aus Magnesiumknetlegierungen werden in der Serienfertigung derzeitig noch nicht eingesetzt. Dies ist unter anderem in der mangelnden Korrossionsbeständigkeit und Schweißbarkeit der heutzutage verfügbaren Magnesiumknetlegierungen begründet. Aus diesen Überlegungen heraus, stellen Profile aus Magnesiumknetlegierungen mit einer Hülle aus einer korrossionsbeständigen und konventionell schweißbaren Aluminiumlegierung einen möglichen Lösungsansatz dar. Jedoch ergibt sich aufgrund des unterschiedlichen Verformungsverhaltens von Magnesium- und Aluminiumlegierungen beim Strangpressen eine Durchmengung der beiden Werkstoffe im Bereich der Pressnähte. Basierend auf den mittels FEM-Simulationen des Materialflusses von Magnesium und Aluminium sowie des Magnesium-Aluminiumverbundes beim Strangpressen durch ein Kammerwerkzeug gewonnenen Erkenntnissen werden speziell für die Coextrusion optimierte Werkzeuge in Abhängigkeit der Prozessparameter bestimmt, so dass Verbundprofile mit homogenen Eigenschaften über den Querschnitt und die Länge prozesssicher hergestellt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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