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Expression und Funktion des "hnRNP K - miRNA - mRNA - Komplexes" in akuten myeloischen und lymphatischen Leukämien des Kindesalters

Antragstellerin Dr. Jessica Spitzer
Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 99634029
 
Ziel dieses Projektes ist es im Labor von Prof. Dr. Thomas Tuschl an der Rockefeller Universität in New York zu untersuchen, in wieweit gestörte Protein-RNA (Ribonueclear acid = Ribonnukleinsäure)-Interaktionen im Rahmen der posttranskriptionellen Genregulation zur Entstehung von akuten myeloischen und lymphatischen Leukämien im Kindesalter beitragen.Allgemein wird Genexpression posttranskriptionell durch mRBPs [mRNA binding protein = mRNA (messenger RNA) bindendes Protein] und miRNAs (Micro RNA) durch strukturelle und sequenzspezifische Motive innerhalb der mRNA (Messenger RNA = Boten-RNA) reguliert. Verschiedene Krankheiten bei denen dysfunktionale mRBPs, miRNAs oder mRNA Komponenten involviert sind, unterstreichen die theoretischen Hinweise auf deren onkogenes Potential. Ein spezifisches mRBP, hnRNP K (Heterogenous nuclear ribonucleo protein K), wurde als Zielkomplex ausgewählt, da es mehrere RNA-bindende Domänen enthält, denen eine Schlüsselrolle in der Regulation von Apoptose und Zelldifferenzierung zugesprochen wird.Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen RNA-Interaktionen von hnRNP K und assoziierter Moleküle während kritischer Phasen der Zellentwicklung, z.B. mRNA Bearbeitung, Stabilisierung und Translation systematisch charakterisiert werden. Hierbei wird die Nutzung eines verbesserten Clip Assays die Untersuchung klinischer Proben und bereits etablierter Tumorzelllinien ermöglichen, so dass Unterschiede in Expressionsprofilen deutlich gemacht und hnRNP K-miRNA-mRNA Interaktionen beschrieben werden können.Vor dem Hintergrund der bisher mangelnden Kenntnisse über das onkogene Potentials von RNA-Interferenzen bei kindlichen Malignomen sollte ein besseres Verständnis der posttranskriptionellen Regulation die Erforschung von individuelleren Therapieansätzen auf molekularer Ebene in naher Zukunft verbessern.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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