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Infrarot-Interferometrische Untersuchungen der zirkumstellaren Materie und Multiplizität junger Sterne

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 99720867
 
Die neueste Generation von Infrarot-Interferometern (z.B. das ESO VLTI) erlaubt die Untersuchung junger stellarer Objekte mit höchster räumlicher Auflösung (weniger als 1 Astron. Einheit) und liefert damit völlig neuartige, detaillierte Einblicke, z.B. in die innersten Bereiche protoplanetarer Akkretionsscheiben (dort, wo vermutlich Planeten entstehen). Während meiner Tätigkeit am Max-Planck-Institut für Radioastronomie habe ich zahlreiche Untersuchungen junger stellarer Objekte durchgeführt und weitere Beobachtungsprojekte zur interferometrischen Untersuchung protoplanetarer Scheiben, der Jets und der Multiplizität junger Sterne definiert. Diese Beobachtungen, für die z.T. bereits garantierte Teleskopzeit reserviert ist, werden in den nächsten Jahren durchgeführt. In dem hier beantragten Vorhaben sollen diese einmaligen Daten ausgewertet und, z.B. mit numerischen Strahlungstransportrechnungen modelliert und interpretiert werden. Ziele dieses Vorhabens sind (1) die detaillierte Bestimmung der Struktur und physikalischen Eigenschaften der innersten Bereiche protoplanetarer Akkretionsscheiben, (2) die Untersuchung der Wechselwirkung zwischen Akkretionsprozessen, Sternwinden und durch Magnetozentrifugalkräfte getriebene Jets und Ausströmungen, sowie (3) eine umfassende Bestimmung der Multiplizität junger Sterne, welche Rückschlüsse auf die Frage nach dem Entstehungsmechanismus massereicher Sterne erlauben wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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