Detailseite
Projekt Druckansicht

TRR 38:  Strukturen und Prozesse der initialen Ökosystementwicklung in einem künstlichen Wassereinzugsgebiet

Fachliche Zuordnung Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
Geowissenschaften
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20005246
 
Gegenstand des Sonderforschungsbereichs/Transregio ist die Frage, welche Strukturen und Prozesse sowie deren Wechselwirkungen die Entwicklung in einem Ökosystem bzw. Landschaftsausschnitt während der Initialphase steuern und wie sich Art und Intensität dieser Entwicklung von der reiferer Entwicklungsphasen unterscheiden. Die zentrale Hypothese des Verbundes lautet: Die Initialphase prägt die Entwicklung und definiert den späteren Zustand von Ökosystemen.
Um dieser These nachzugehen, untersucht der Verbund ein am Beginn seiner primären Entwicklung stehendes, künstlich geschaffenes Wassereinzugsgebiet. Die Untersuchungen zielen darauf ab, initiale Entwicklungsprozesse, die unter den vorherrschenden Standortfaktoren von vorhandenen und sich ausbildenden Strukturen beeinflusst und gesteuert werden, zu analysieren und ihre Interaktionen zu erklären. Es wird davon ausgegangen, dass sich die initiale Entwicklung in verschiedene Entwicklungsphasen gliedern lässt.
Ziel des Sonderforschungsbereichs/Transregio ist es somit, integrale Modellvorstellungen zur ökosystemaren Strukturentwicklung und Prozessdynamik während der Initialphase der Ökosystemgenese weiterzuentwickeln. Die Zusammenführung der Ergebnisse der Struktur- und Prozessanalysen geschieht mittels eines zu entwickelnden "Prozess- und Strukturmodells", das der projektübergreifenden Datenaggregierung und -integration dient. Aus der Gesamtbetrachtung, die dieses Modell bietet, sollen für die initiale Phase der Ökosystemgenese charakteristische Entwicklungszustände und Entwicklungsphasen abgeleitet und erklärt werden.
Als gemeinsames zentrales Untersuchungsobjekt steht dem Sonderforschungsbereich/Transregio das künstlich geschaffene, 6 Hektar große Wassereinzugsgebiet "Hühnerwasser" zur Verfügung, das eine integrierte Ergebnisbetrachtung im Landschaftsmaßstab erlaubt. Weiterhin bietet das der ungelenkten Sukzession überlassene Gelände mit einem im Vergleich zu natürlich gewachsenen Wassereinzugsgebieten gut dokumentierten inneren Aufbau und definierten Randbedingungen optimale Voraussetzungen für die Validierung und Optimierung.
DFG-Verfahren Transregios
Internationaler Bezug Schweiz

Abgeschlossene Projekte

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung