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Dynamik des Wortspiels: Sprachkontakt, sprachliche Innovation, Sprecher-Hörer-Interaktion
Antragstellerin
Professorin Dr. Esme Winter-Froemel
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 248218431
Das Wortspiel kann als eine wichtige Manifestationsform sprachlicher Dynamik angesehen werden. Indem es überraschende, aber gleichzeitig motivierte Verbindungen zwischen Elementen der Sprache herstellt oder in Erinnerung ruft und den Hörer oder Leser zu einem kurzen Innehalten und Verweilen bei der Sprache selbst einlädt, ist es Ausdruck sprecherseitiger Kreativität und metasprachlichen Bewusstseins. Dabei ist das Wortspiel durch die Strukturen der (Einzel-)Sprache bedingt, gleichzeitig beinhaltet es aber auch ein Potential der Überschreitung der Grenzen der (Einzel-)Sprache, durch sprachliche Innovation und – im Falle mehrsprachiger Wortspiele – durch Sprachmischung, so dass sich auch Rückwirkungen auf die Strukturen der Sprache ergeben können. Unser Ziel ist es, die sich im Wortspiel zeigenden dynamischen Tendenzen in einer interdisziplinären Perspektive zu analysie-ren, wobei Sprachkontakt, sprachliche Kreativität und Sprecher-Hörer-Interaktion drei zentrale Refle-xionslinien darstellen. Insbesondere sollen Querverbindungen zwischen Linguistik und Literaturwis-senschaft aufgezeigt werden; ergänzend werden kultur- und medienwissenschaftliche Perspektiven einbezogen. Die Analysen alltagssprachlicher und literarischer Manifestationen des Wortspiels in unterschiedlichen Epochen, Kommunikationssituationen, Gattungen / Diskurstraditionen und Verwen-dungskontexten zeigen die große Bedeutung des Phänomens auf.
DFG-Verfahren
Wissenschaftliche Netzwerke