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Koordinationsfonds

Fachliche Zuordnung Angewandte Mechanik, Statik und Dynamik
Förderung Förderung von 2014 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 239224712
 
Straßenverkehrsinfrastrukturen sind eine wesentliche Voraussetzung und ein zentraler Bestandteil einer wettbewerbsfähigen und erfolgreichen Industriegesellschaft. Sie stellen zudem einen sehr großen volkswirtschaftlichen Wert dar. Daher sind die Straßenverkehrsinfrastrukturen für eine angemessene Einschätzung ihrer Bedeutung durch die Akteure in Politik, Wirtschaft und Forschung deutlicher in den Fokus zu rücken. Während die Entwicklung neuer Fahrzeuge und intelligenter Transportkonzepte in Deutschland vor allem von der Industrie vorangetrieben werden, sind aus dem Bereich der verkehrsinfrastruktur in den letzten Jahrzehnten kaum größere Innovationen bekannt. Dieses Defizit liegt einerseits an fehlenden Forschungsmitteln, die - anders als bei den vermarktungsfähigen Produkten des Automobilbaus - nicht von der Industrie, sondern hauptsächlich aus öffentlichen Ressourcen zu leisten sind und andererseits an relativ starren Vorschriften, die kaum dazu geeignet sind, die Kreativität und Innovationskraft der deutschen Industrie, Ingenieure und Wissenschaftler zu stimulieren. Diese Umstände haben dazu beigetragen, dass beim Bau und der Erhaltung von Straßenverkehrsinfrastruktur nicht oder nur sehr selten mit den Konzepten und methodischen Ansätzen progressiver Ingenieurdisziplinen gearbeitet wird. Deshalb werden oft unzureichende und wenig dauerhafte Lösungen erhalten. Um dieses Problem zu bewältigen und die Straßeninfrastruktur auf die Anforderungen der Zukunft vorzubereiten, wird ein Paradigmenwechsel bei der Dimensionierung, baulichen Umsetzung und Erhaltung angestrebt, für den die geplante Forschergruppe die wissenschaftlichen Grundlagen erarbeiten soll. Die neuen Anforderungen ergeben sich im Wesentlichen aus- steigendem Verkehr und höheren Achslasten,- Verknappung und Verteuerung der Rohstoffe,- Rückgang der Finanzmittel, die für den Bau und die Erhaltung der Straßenverkehrsinfrastruktur zur Verfügung stehen,- sich ändernden Klimabedingungen mit den Auswirkungen starker Hitze- oder Kälteperioden und extremer Regenereignisse,- neuen Funktionen zur Verbesserung der Sicherheit, des Fahrkomforts, wesentlicher Erhöhung der Dauerhaftigkeit wegen des Einbaus von Equipment für Informationsund Energieübertragung auf die Fahrzeuge sowie der Leistungsfähigkeit der Straßeninfrastruktur und- neuen ökologischen Randbedingungen, die einen umweltschonenden Bau und Betrieb von Straßen gewährleisten müssen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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