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GRK 1104:  Von der Zelle zum Organ: Molekulare Mechanismen der Organogenese

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 2005 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 455540
 
Die Entwicklungsmechanismen von einer Einzelzelle zum Organ auf molekularer Ebene zu verstehen, ist eine zentrale Herausforderung der modernen biomedizinischen Forschung und eine wichtige Voraussetzung für die zukünftige Verwendung von Stammzellen zur Geweberegeneration. In diesem Graduiertenkolleg haben sich Grundlagenforscher aus der Freiburger Biologie, dem Max-Planck-Institut für Immunbiologie, dem Institut für Genetik, Molekular- und Zellbiologie (IGBMC) in Straßburg sowie biomedizinische Gruppen aus der Freiburger Vorklinik und Klinik zusammengeschlossen, um mit unterschiedlichen Ansätzen und Modellsystemen Grundprinzipien der Organogenese zu untersuchen und aufbauend auf dem gemeinsamen Forschungsprogramm ein innovatives Ausbildungsprogramm für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu etablieren.
Ziel des Forschungsprogramms ist es, zu einem besseren Verständnis der Spezifizierungsmechanismen, die der Bildung von Organanlagen zugrunde liegen, sowie der Steuerungsmechanismen der organspezifischen Morphogenese und Zelldifferenzierung beizutragen. Da interzellulärer Kommunikation in allen Stadien der Organogenese eine besondere Bedeutung zukommt, sind die Aufklärung von Signalwegen und -netzwerken und die Identifizierung ihrer transkriptionellen Zielgene weitere Schwerpunkte des Forschungsprogramms. Hierbei umfasst das Methodenspektrum neben Techniken der Molekularbiologie alle wesentlichen Techniken der Entwicklungsbiologie: genetische Techniken in Maus, Zebrafisch und dem Fadenwurm C. elegans, Techniken der Organkultur und des Tissue Engineering , moderne 4D -Bildtechniken und Fluoreszenzmikroskopie, Genomics, Methoden der Genexpressionsanalyse, histologische und proteinbiochemische Methoden sowie Methoden aus dem Bereich Bioinformatik und Systembiologie. Als Tiermodelle kommen Maus, Huhn, Zebrafisch, der Krallenfrosch Xenopus und der Fadenwurm C. elegans zum Einsatz.
Das Studienprogramm ist darauf ausgelegt, den Kollegiat(inn)en eine engmaschige und fachübergreifende Betreuung sowie ein breit angelegtes, aktuelles Ausbildungsprogramm zu bieten, sie frühzeitig in die internationale Gemeinschaft einzubinden und ihre Selbstständigkeit zu fördern. Hierzu wird jeder Kollegiat durch ein Thesis Advisory Committee betreut, und es werden Ringvorlesungen, ein gemeinsames Graduiertenkolleg-Seminar, methodisch orientierte Workshops, Kolloquien und Doktorandenretreats angeboten. Ferner werden Kongressreisen und Forschungsaufenthalte in auswärtigen Labors ermöglicht und die Kollegiaten an der Gestaltung und Planung der Forschungsprojekte und des Studienprogramms beteiligt.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
 
 

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