Detailseite
Projekt Druckansicht

Einfluß der Theosophie auf Religion, Kultur und Gesellschaft des postkolonialen Indiens am Beispiel der United Lodge of Theosophists India und des Indian Institute of World Culture in Bangalore

Antragstellerin Dr. Cornelia Ingeborg Haas
Fachliche Zuordnung Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 51339557
 
Die von Helena Petrowna Blavatsky und Oberst Henry Steel Olcott 1875 in New York gegründete Theosophical Society war und ist für Indien von grosser Bedeutung: Die Verbreitung indischer Weisheitslehren als ein Hauptanliegen wurde nach der Umsiedlung der Theosophical Society nach Adyar bei Madras vor allem unter Olcotts Nachfolgerin Annie Besant ein ernstzunehmender Faktor im indischen Unabhängigkeitskampf und bewirkte Wesentliches in der Selbstwahrnehmung des kolonialen Indien. Die 1909 von Robert Crosbie in Los Angeles gegründete United Lodge of Theosophists wurde von Bahman Pestonji Wadia, einem früheren Mitarbeiter Annie Besants 1929 in Indien etabliert und ist neben der Theosophical Society Adyar die bis heute bedeutendste theosophische Institution in Indien. Sie ist durch Kultur-Institute, Bibliotheken und Verlage aktiv am kulturellen und geistigen Leben beteiligt. Am Beispiel der U.L.T.-Zentren in Mumbai und Bangalore, sowie des in der IT-Metropole Bangalore angesiedelten Indian Institute of World Culture, ehemals Kulturorgan der United Lodge of Theosophists, soll Aktivität und Einfluss auf die Gesellschaft des modernen, urbanen Indien untersucht und dokumentiert werden. Das Forschungsvorhaben schließt damit innerhalb von Indologie, Religionswissenschaft, moderner indischer Geschichte und Soziologie eine Lücke im Hinblick auf die Dokumentation einer Geistesgeschichte zwischen den Zeilen: Theosophischen Hinduismus und Hindu-Theosophie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung