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TRR 8:  Raumkognition - Schließen, Handeln, Interagieren

Fachliche Zuordnung Informatik, System- und Elektrotechnik
Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Förderung Förderung von 2003 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485810
 
Repräsentation und Verarbeitung räumlicher Informationen aus unserer Umgebung sind eine wesentliche Grundlage intelligenten Verhaltens. Es gibt bereits zahlreiche Erkenntnisse darüber, wie Menschen und Tiere mit räumlichem Wissen umgehen, wie sie sich in bekannten und unbekannten Umgebungen zurechtfinden und wie sie räumliche Informationen kommunizieren. Eine der zentralen Herausforderungen in Bezug auf diese Ergebnisse besteht darin zu untersuchen, wie diese Leistungen auf technische Systeme übertragen werden können.
Das Ziel besteht in der Integration wissenschaftlicher Kompetenz im Bereich des räumlichen Schließens, des intelligenten Handelns im Raum sowie der Interaktion zwischen Agenten in einer räumlichen Umgebung. Der Sonderforschungsbereichs Transregio entwickelt Verfahren und Werkzeuge für die räumliche Wissensrepräsentation und -verarbeitung. Die Aufgaben der Teilprojekte:
-- Sie entwickeln Methoden zur Einschätzung komplexer räumlicher Situationen und zur Handlungsantizipation.
-- Sie entwickeln Strategien für den Erwerb räumlichen Wissens, für die Verknüpfung bestehender räumlicher Informationen wie auch für die Navigation im Raum.
-- Sie untersuchen Beschreibungsmöglichkeiten für räumliches Wissen auf konzeptueller Ebene, Vereinfachungsverfahren für räumliche Wissensstrukturen und Methoden zur Verteilung räumlicher Aufgaben auf mehrere im Raum interagierende Partner.
-- Sie untersuchen menschliche räumliche Informationsverarbeitung hinsichtlich wieder verwendbarer Prinzipien in technischen Systemen.
-- Sie entwickeln formale Verfahren, um räumliche Konzepte und ihre semantischen Beziehungen untereinander zu beschreiben.
Es soll ein Raumkognitions-Repository entwickelt werden, mit dem sich Forschungsansätze innerhalb und außerhalb des Sonderforschungsbereichs Transregio aufeinander beziehen lassen. Die entwickelten Ansätze und Methoden werden in einem generischen Softwarepool zusammengeführt, um sie im Rahmen eines gegebenen räumlichen Assistenzproblems wieder verwenden zu können. Die erarbeitete Kompetenz wird in einem räumlichen Beispielszenario exploriert, in dem Menschen und unterschiedliche künstliche kognitive Agenten in einer variablen räumlichen Umgebung interagieren. Zwei Fernziele werden verfolgt: Zum einen sollen theoretische Grundlagen räumlicher Wissensverarbeitung erarbeitet werden, zum anderen soll eine Toolbox erstellt werden, mit der künftige räumliche Assistenzprobleme bearbeitet werden können.
DFG-Verfahren Transregios

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Universität Bremen
Mitantragstellende Institution Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
 
 

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