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Zellsortiersystem

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 100186055
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Zellsortierungssystem dient als zentrales Forschungsgerät mit dem Standort am Zentrum für Medizinische Forschung. Es wird v.a. im Rahmen von Drittmittelforschungsprojekten an der Universitätsmedizin Rostock eingesetzt, Dabei handelt es sich um Forschungsprojekte, welche von der DFG, dem BMBF, Stiftungen und der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern unterstützt werden. Ein Schwerpunkt der Forschung befindet sich im Bereich der Regenerativen Medizin mit den Themen Regeneration des Knochens und Knorpels, des Herzens, der Gefäße sowie des Nervensystems. Ein weiterer Schwerpunkt befindet sich in der Beforschung der Tumorentstehung. Aufgrund dieser Schwerpunkte wird das Gerät von verschiedenen Arbeitsgruppen eingesetzt. Von den Einsatzgebieten sollen im Folgenden einige Beispiele vorgestellt werden. So wurde das Gerät für die Charakterisierung und Isolierung von Antigen-spezifischen T-Zellen genutzt (AG Schmitt/Hämatologie, Onkologie). Außerdem wird der Aria II zur Charakterisierung und Isolation von Stem-like Tumorzellen bei soliden Tumoren verwendet (Dr. Linneba­cher/Chirurgie). Derzeit erscheint die Markerkombination CD326/CD44 für kolorektale Karzinome interessant. Hier ist die reine Analyse mit dem ebenfalls vorhandenen FACSCalibur zwar problemlos möglich – nicht aber die Sortierung der Zellen sowie Multicolor-Analysen zur gleichzeitigen Expression anderer interessanter Marker (CD24, CD166, CD133, EGFR und Lgr5). Vom Institut für Immunologie (Dr. R. Engelmann) wurde das Gerät zur Gewinnung von reifen und unreifen medullären thymischen Epithelzellen dreier Mausstämme zur späteren mRNA und Proteinisolation genutzt. Diese Zellen wurden anhand der Kombination spezifischer Oberflächenmarker identifiziert: CD45-EpCAM+Ly51-CD80high für die reifen und CD45-EpCAM+Ly-51-CD80low für die unreifen medullären thymi­schen Epithelzellen. Mit anderen an der Universitätsmedizin Rostock verfügbaren Techniken wäre diese Zellisolation nicht möglich gewesen. In einem anderen Projekt wurden Plasmazellen für in vitro-Stimulations­versuche aus humanem Knochenmark isoliert. Außerdem wurde eine Studie zur Analyse von regulatorischen T- und B-Zellen bei 60 Patienten mit rheumatoider Arthritis durchgeführt. Dabei wurden drei Markerkombination á 8 Marker bestimmt. Diese Multicolor-Analysen sind mit dem sonst verfügbaren BD FACSCalibur nicht möglich. Weitere Untersuchungen wurden bzw. werden durch Mitarbeiter des Instituts für Experimentelle Gentherapie und Tumorforschung und dem Zentrum für Innere Medizin /Abteilung für Pneumologie durchgeführt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Streptamer-based selection of WT1-specific CD8+ T cells for specific donor lymphocyte infusions. Exp Hematol. 2010 Nov;38(11):1066-73
    Wang X, Schmitt A, Chen B, Xu X, Mani J, Linnebacher M, Freund M, Schmitt M
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1016/j.exphem.2010.07.002)
  • Therapeutical doses of temozolomide do not impair the function of dendritic cells and CD8+ T cells. Int J Oncol. 2012 Mar;40(3):764-72
    Xu X, Stockhammer F, Schmitt A, Casalegno-Garduno R, Enders A, Mani J, Classen CF, Linnebacher M, Freund M, Schmitt, M
    (Siehe online unter https://doi.org/10.3892/ijo.2011.1269)
 
 

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