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Die Liturgiereform und ihr theologischer Rezeptionsprozess: Zur ortskirchlichen Wirkungsgeschichte des II. Vatikanischen Konzils

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 100574211
 
Fast 45 Jahre nach der Promulgation der Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium durch das II. Vatikanische Konzil am 4. Dezember 1963 und nach einer fast ebenso langen Zeit der Durchführung der nachkonziliaren liturgischen Reformen untersucht das Forschungsprojekt die theologische Rezeption dieser letzten Liturgiereform in der römischkatholischen Kirche. Anhand der Untersuchung der Umsetzung der Liturgiereform in konkreten Ortskirchen leistet das Forschungsprojekt einen konkreten Teilbeitrag zur zeitgeschichtlichen Erforschung dieser Rezeptionsvorgänge, um so einen Bausein für eine bislang noch fehlende wissenschaftliche Gesamtdarstellung zu liefern. Das Formalobjekt wird sein, zu untersuchen, wie die liturgietheologischen Grundaussagen, die das Konzil in der Liturgiekonstitution, den nachkonziliaren liturgischen Richtlinien und in den erneuerten liturgischen Büchern vorgibt, praktisch umgesetzt werden. Das Materialobjekt ist hierbei der konkrete Gottesdienst in den Gemeinden nach dem II. Vatikanischen Konzil. Hierbei erscheint es lohnend, den Blick über das deutsche Sprachgebiet auszuweiten und das gottesdienstliche Leben konkreter Ortskirchen in Deutschland zu vergleichen mit dem gottesdienstlichen Leben anderer Ortskirchen, näher hin in den Diözesen Boston (USA) und Paris (Frankreich). Die Untersuchung dieses gottesdienstlichen Lebens umfasst dabei zum einen den gefeierten Gottesdienst selbst, darüber hinaus aber auch Fragen wie die Organisation und Konzeption liturgischer Fort- und Weiterbildung (und dabei auch das Vorhandensein von Publikationen zur theologischen Erschließung der Liturgie) sowie Fragen des Kirchbaus oder der Kirchenmusik.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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