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Kapitalmarktrelevanz der Konzernsteuerquote nach IFRS 12

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2008 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101025781
 
Ziel dieses Projektes ist es, den Einfluss der unternehmensspezifischen Steuerbelastung auf die Bewertung von börsennotierten Unternehmen durch die Kapitalmarktteilnehmer zu untersuchen. Die International Financial Reporting Standards (IFRS) verpflichten Konzerne zur Offenlegung der Konzernsteuerquote. Die Konzernsteuerquote gibt die tatsächliche Steuerbelastung in Relation zum Ergebnis nach IFRS an. Dadurch gewähren Unternehmen Einblick in ihre Steuerpolitik und stellen einen Gradmesser für die Effizienz des Steuermanagements bereit. Im Zeitablauf und im Branchenvergleich zeigt sich so, wie gut das Unternehmen Steuergefälle und Sondervorschriften ausnutzt.Ziel der IFRS ist es, dem Anleger entscheidungsrelevante Informationen zur Verfügung zu stellen. Entscheidungsrelevanz haben Informationen für Investoren grundsätzlich dann, wenn sie die individuelle Bildung des Grenzpreises der Kapitalmarktanlage beeinflussen. Unternehmen, die dauerhaft absolut oder relativ zu ihren Mitbewerbern eine niedrigere Steuerlast aufweisen, sollten einen höheren Unternehmenswert aufweisen. Weiterhin kann vermutet werden, dass ein hoher Informationsgehalt Informationsasymmetrien zwischen Investoren und Managern beseitigt. Dies wiederum sollte zu einer Reduzierung des Risikos und damit verbundener Bewertungsabschläge führen. Fraglich ist, ob die Konzernsteuerquote in diesem Sinne Entscheidungs- und Wertrelevanz besitzt und welche Faktoren dafür maßgeblich sind.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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