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KFO 227:  Colorectal Cancer: From primary tumor progression towards metastases

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101804013
 
Metastasen (d.h. Tochtergeschwülste) stellen die Haupttodesursache bei Patienten mit einem kolorektalen Karzinom dar. Zur Metastasenentstehung (metastatische Kaskade) benötigen die Tumorzellen die Fähigkeit, aus dem Primärtumor in die Blut- und/oder Lymphbahn auszuwandern und sich in anderen Organen wieder einzunisten bzw. zu einem Tumor auszuwachsen. Die verschiedenen Aspekte und Mechanismen in der metastatischen Kaskade sind bisher noch nicht ausreichend bekannt. Weiterhin sind Bedeutung und Funktion der immunologischen Abwehr des Körpers gegen den Tumor noch wenig untersucht.
In der Klinischen Forschergruppe werden verschiedene biologische Aspekte des kolorektalen Karzinoms beleuchtet, die für die schrittweise Progression vom Primärtumor über disseminierte Tumorzellen bis zur Metastase verantwortlich sind: Subprojekt (SP) 1 versucht, einzelne zirkulierende Tumorzellen zu isolieren und dann molekular näher zu charakterisieren. Weiterhin wird die prognostische Bedeutung zirkulierender Endothel-Zellen und angiogener Faktoren analysiert. SP 2 beschäftigt sich mit dem tumor-initiierenden Stammzellkompartiment beim kolorektalen Karzinom. SP 3 identifiziert neue Gene, die für die Tumorprogression und Metastasierung beim kolorektalen Karzinom verantwortlich sind. SP 4 beleuchtet die molekularen Mechanismen, die zur transkriptionellen Hochregulation von Beta-Catenin in der Invasionsfront von kolorektalen Lebermetastasen führen. SP 5 führt bei allen in den einzelnen Subprojekten untersuchten Tumoren eine Mikrosatellitenanalyse durch und beschäftigt sich näher mit den mikrosatelliteninstabilen Karzinomen. SP 6 untersucht die Veränderungen in der T-zellulären Immunabwehr im Verlauf der metastatischen Kaskade. SP 7 untersucht Hypoxie-Sensoren im kolorektalen Karzinom.
Alle sieben Subprojekte beruhen in ihren Analysen auf den Tumorproben von denselben Patienten, die durch das C-Projekt zur Verfügung gestellt werden. Dadurch wird es möglich sein, ein umfassenderes biologisches und molekulares Verständnis der Tumorprogression und metastatischen Kaskade für den einzelnen Patienten zu entwickeln.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen

Projekte

Leiter Professor Dr. Martin A. Schneider, seit 10/2012
 
 

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