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Verkehrswege und ihre Sicherung in Kaukasien: ein Integrationsproblem des Zarenreichs 1780 bis 1860

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 102459029
 
Das größte Land der Welt benötigte rund 90 Jahre, um sich den gebirgigen Grenzsaum in seinem Süden einzuverleiben. Seine Mittel dazu waren über die meiste Zeit beschränkt. Daher entwickelte die Führung eine Stützpunktstrategie, die auf ausgedehnten, ständig bedrohten Verkehrsverbindungen beruhte und die indigenen Bevölkerungen auf die eine oder andere Weise einbezog. Für Jahrzehnte bewährte sich diese Lösung in einem naturräumlich schwierigen Gebiet, das bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts das begehrte Objekt dreier Mächte bildete, von denen Russland der modernste Staat war. Das Projekt verortet sich im Kontext der Forschung zu Kolonisierungsprozessen und Integrationsstrategien multiethnischer Großreiche. Es untersucht die militärisch-verkehrstechnische Seite von Einverleibung und Herrschaft, die Politik zur Raumsicherung und zum Unterhalt der Kommunikationen. Es soll gezeigt werden, wie in der Zeit vor dem Eisenbahnbau die Verkehrsanbindung kaukasischer Territorien an das Russische Reich funktionierte und wie sie sich auf die Integration der verschiedenen kaukasischen Gebiete auswirkte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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