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Relevanz von Protein Z bei septischer Koagulopathie und Entzündung
Antragstellerin
Professorin Dr. Brigitte Vollmar
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 102847634
Inflammation und Sepsis führen häufig zum Verbrauch endogener Antikoagulantien mit der Folge einer dysregulierten Gerinnungskaskade und gestörter anti-inflammatorischer Wirkmechanismen. Adjunktive Strategien, wie die Gabe von aktiviertem Protein C (aPC) und Antithrombin (AT), zur Behandlung der inflammatorischen Koagulopathie bei Sepsis zeigten experimentell wie auch klinisch erste Erfolge. Protein Z, ein endogenes, Vitamin K-abhängiges Antikoagulans könnte aufgrund strukturell-funktioneller Ähnlichkeiten zu aPC und AT von essentieller Bedeutung für die balancierte Interaktion der Gerinnungs- und Inflammationskaskade sein. So gehen die hereditäre Protein Z-Defizienz bzw. niedrige Protein Z Konzentrationen mit erhöhten Risiken für Thrombosen, Hirn- und Herzinfarkten, aber auch Blutungsinzidenz einher. Eigene Vorarbeiten zeigen erniedrigte Protein Z Konzentrationen im Blut septischer Mäuse und Menschen. Im vorliegenden Vorhaben wird anhand der Überexpression (AdV-Gentransfer) bzw. der Defizienz (siRNA) von Protein 2 die Funktion von Protein Z hinsichtlich seines anti-inflammatorischen und antikoagulatorischen Wirkprofils bei septischer Koagulopathie der Maus evaluiert und die Bedeutung von Protein Z für die Manifestation und Progredienz der septischen Organschädigung erarbeitet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Privatdozent Dr. Johannes N. Hoffmann; Professorin Dr. Brigitte M. Pützer