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Der Einfluss von Bewegung auf die Entstehung der Wahrnehmungsform Landschaft und die Veränderung von Landschaften durch Verkehrsmittel

Fachliche Zuordnung Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 104240233
 
Verkehrswege in der Landschaft stellen aus Sicht der Landschaftsästhetik offensichtlich ein Problem dar, wie es beispielsweise an der Diskussion um die Waldschlösschenbrücke im Elbtal deutlich wird. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist, einen innovativen Beitrag zur Lösung des landschaftsästhetischen Problems von Landschaft und Verkehr zu erarbeiten. Dazu wird eine kulturgeschichtlich basierte Wahrnehmungstheorie entwickelt, die schrittweise erarbeitet wird. Landschaft ist das Ergebnis von Wahrnehmung in Bewegung und daher auch von Verkehrsmitteln im weiteren Sinne abhängig. Aktuell sind Veränderungen in der Wahrnehmung von Landschaft zu beobachten, die durch neue Formen des Verkehrs induziert werden, was auf eine Neupositionierung von Landschaft und Verkehr hindeutet. Sowohl Landschaft als auch Verkehr sind Kulturwerke, die einem geschichtlichen Wandel unterliegen und durch den Vergleich der Zeitschichten, die über bestimmte technische Errungenschaften im Verkehrssektor charakterisiert werden können, beschreibbar sind. Der Verkehr verändert Landschaften auf der Seite der Wahrnehmung und des Motivs. Zudem unterliegen Landschaft und Verkehr kulturellen Mustern, die ihre Geltung überhaupt strukturieren. Diese gesellschaftlich dominanten Erkenntnismuster sollen herausgearbeitet werden. Der Wandel der Landschaft durch Bewegung soll in der Planung als Chance ergriffen werden, um mit einer kulturgeschichtlich basierten Wahrnehmungstheorie das landschaftsästhetische Problem neu in den Blick zu bekommen und einer Lösung zuzuführen, die eine kohärente Entwicklungsperspektive für vielfältig nutzbare Landschaften eröffnet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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