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CLCA-Genfamilien beim Schwein

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 105655472
 
Zystische Fibrose (CF, Mukoviszidose) ist die häufigste letale Erbkrankheit des Menschen. Für die Entwicklung verbesserter Therapien sind Tiermodelle unverzichtbar, dabei sollten jedoch die Unterschiede zum Menschen und die daraus resultierenden Grenzen bekannt sein. Mitglieder der CLCA-Genfamilie tragen nach aktuellen Untersuchungen zum CF-Krankheitsbild bei, wahrscheinlich durch die Regulation einer alternativen Chloridleitfähigkeit in CF-relevanten Organen (Arbeits-hypothese). Die genaue Rolle der CLCA-Moleküle bei CF konnte jedoch bislang nicht adäquat untersucht werden, da keines der verfügbaren Mausmodelle die komplexe Pathologie der Krankheit widerspiegelt und große Unterschiede zwischen CLCA-Genen und -Proteinen von Mensch und Maus bestehen. Als voraussichtlich wesentlich geeignetere Krankheitsmodelle werden derzeit mehrere CF-Modelle beim Schwein etabliert. Jedoch liegen kaum Erkenntnisse zur CLCA-Genfamilie beim Schwein vor. Die Ziele des hier vorgeschlagenen Projektes sind daher (1.) die CLCA-Genfamilie des Schweins systematisch auf genetischer, biochemischer, geweblicher und funktioneller Ebene zu charakterisieren, (2.) geeignete molekulare Werkzeuge zu etablieren und (3.) mögliche Unterschiede zwischen CLCA-Molekülen von Mensch und Schwein zu identifizieren. Die Ergebnisse werden wesentlich zum Verständnis der vergleichenden Pathologie des CF-Schweinemodells beitragen, mögliche Unterschiede zwischen CF bei Schwein und Mensch aufdecken sowie die Rolle der CLCA-Moleküle bei dieser Krankheit besser charakterisieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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