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Die Auswirkung kognitiver Remediation auf Kennwerte ereigniskorrelierter Potentiale bei Schizophrenie

Antragstellerinnen / Antragsteller Privatdozent Dr. Bernhard W. Müller; Professorin Dr. Gudrun Sartory (†)
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 106351827
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Es sollte die Wirkung von auditorischen Remediationstraining auf die mismatch negativity (MMN) bei Patienten mit Schizophrenie untersucht werden. Bisher konnten nur die Daten der drei Gruppen vor dem Einsetzen des Trainings ausgewertet werden. Die MMN auf frequenz- und (verkürzte) dauerdeviante Töne wurde zwischen 31 Patienten mit Schizophrenie und 15 altersparallelisierten Kontrollprobanden verglichen. Patienten zeigten in beiden Bedingungen eine verringerte MMN Amplitude, die auf Defizite der auditorischen Enkodierung bzw. des akustisch-sensorischen Gedächtnisses schließen lässt. In der Gruppe der Patienten war die Verringerung der MMN Amplitude auf dauerdeviante Reize mit Beeinträchtigung der psychosozialen Integration und verstärkter Positivsymptomatik korreliert. Eine verlängerte MMN Latenz stand mit stärker ausgeprägter Negativsymptomatik in Beziehung. Dieses Ergebnis wurde bisher noch nicht berichtet. Es wird angenommen, dass die mit negativer Symptomatik einhergehende generelle intellektuelle Beeinträchtigung zu einer Verlangsamung der Reizverarbeitung zu führt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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