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Thymosin ß4 als pleiotroper Mediator therapeutischer Neovaskularisierung

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 106435053
 
Erstellungsjahr 2012

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Modell der chronischen Myokardischämie im Schwein kommt es 4 Wochen nach Implantation des Reduktionsstent zu einem hibernierenden Myokard mit eingeschränkter Herzfunktion. Eine regionale Therapie mittels adeno-assoziierten viralen Vektoren in Kombination mit Thymosin ß4 führte zu einer Verbesserung der Kapillarisierung. Diese ging mit einer vermehrten Perizytenanlagerung einher. Auch die Kollateralbildung und Perfusion am Tag 56 war nach Tß4 Überexpression gesteigert. Diese Gefäßwachstum reichte aus, um eine deutlich verbesserten myokardialen Funktion rAAV.Tß4 behandelten Tieren zu ermöglichen, in vergleichbaren Maß wie Thymosin ß4 transgenen Schweinen. Mittels tet-off System konnte erarbeitet werden, dass eine pulsatileTß4-Überexpression die Kapillarisierung und Kollateralisierungin einem dem konstitutiv aktiven Vektor vergleichbaren Maß steigern kann. Auch die globale und regionale Myokardfunktion konnten durch die pulsatile Expression des rAAV Tß4 verbessert werden. Das Hinzufügen eines zusätzlichen Risikofaktors (Hyperlipidämie) zeigt bereits in den Kontrolltieren einen negativen Einfluss auf die Gefäßdichte und Myokardfunktion. Thymosin ß4 war in der Lage, die Neovaskularisierung und damit auch die globale und regionale Herzfunktion zu verbessern. Jedoch zeigte sich, dass der positive Effekt des Thymosin ß4 durch die Hypercholesterinämie abgemildert wurde. Das Projekt „Thymosin ß4 als pleitroper Mediator therapeutischer Neovaskularisierung“ ist aus unserer Sicht somit experimentell erfolgreich verlaufen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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