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Qualität von Gärfutter - komparative Bewertung mittels chemischer Analyse, Chemosensor-Systemen und Tierversuchen

Fachliche Zuordnung Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 108072349
 
Das neue europäische Futtermittelrecht schreibt die Einhaltung von Hygienevorschriften auf allen Stufen der Lebensmittelkette vor, auch für die Grobfutter-Konservierung und –fütterung. Dabei unterliegen Silagen besonders vielfältigen Verderbrisiken, die sowohl während der anaeroben Vergärung als auch nach dem Öffnen der Silos bis zur Aufnahme durch die Tiere auftreten. Diese Risiken und die daraus resultierenden Qualitätsminderungen wurden bisher überwiegend qualitativ beschrieben beziehungsweise durch mono- oder bikausale Erklärungsansätze im Tierversuch geprüft. Es mangelt an systematischen Studien zur umfassenden Charakterisierung von Silagequalität, in denen mikrobiologische, chemisch-analytische und tierexperimentelle Methoden an identischem Substrat miteinander verzahnt werden. Im beantragten Vorhaben wird ein solcher interdisziplinärer Ansatz gewählt. Als Substrate dienen Mais- und Grassilagen. Als neuer messtechnischer und methodischer Ansatz zur Qualitätsbeurteilung wird ein Chemosensor zur Messung der Qualitätskenngrößen Siliererfolg, Verderb, Hygienestatus und Schmackhaftigkeit von Silagen systematisch in die Studien ein-bezogen und evaluiert. Übergeordnetes Ziel des Projektes ist die Reduzierung des Risikos von Qualitätsverlusten durch Fehlgärungen und Nacherwärmung und damit die Verbesserung der Futterqualität, womit auch ein Beitrag zur Produktions- und Produktsicherheit im Sinne des Tier- und Verbraucherschutzes geleistet wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Privatdozent Dr. Peter Boeker
 
 

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