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Einfluss der BMP Rezeptor Typ 2 Signaltransduktion auf Hämodynamik und Struktur der Lungengefäße in der primären pulmonalen Hypertonie

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 111328492
 
Die pulmonale Hypertonie ist eine hämodynamische Diagnose unterschiedlichster Ursache und bezeichnet eine Erhöhung des arteriellen Mitteldruckes der Lungenarterie von über 25mmHg in Ruhe. Die primäre pulmonale Hypertonie (PPH) fasst alle Fälle zusammen, bei der keine zugrunde liegende Erkrankung gefunden werden kann. Pathogenese und -physiologie sind unklar, vermutet wird ein genetischer Defekt. Die PPH hat mit einer mittleren Überlebenszeit von drei Jahren eine infauste Prognose. Im vorliegenden Projekt soll auf molekularere Ebene der Anteil des sogenannten „Bone morphogenetic protein Typ II Rezeptors“ (BMPR2) an der physiologischen wie pathologischen Gefäßfunktion in der Lunge und seine damit verbundene Rolle bei der Entstehung der PPH untersucht werden. Dabei wird in speziell gezüchteten BMPR2-defizienten Knockoutmäusen beobachtet, wie die Störung des BMP-Signals in Zellen der glatten Muskulatur die Funktion des Gefäßsystems als Ganzes beeinträchtigt und mit Wild-Typ Mäusen insbesondere im Hinblick auf Veränderungen der Hämodynamik und Histopathologie verglichen. Mit Hilfe einer gezielten Ablation des betreffenden Genes zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Entwicklung des Organismus soll dabei die Einschätzung eines Zusammenhanges zwischen Zeitpunkt der Schädigung und Ausmaß der pathologischen Veränderungen ermöglicht werden. Dieser Ansatz wird dazu beitragen ein besseres Verständnis des komplexen BMP-Signaltransduktionssystem zu ermöglichen und dieses in den entsprechenden Kontext der Gefäßentwicklung und -autoregulation der Lunge zu setzen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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