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Regenerationsprozesse in der Niere nach selektiver Schädigung von Tubulusepithelzellen

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 112024860
 
Akute Schädigungen der Niere sind mit einem vielfach erhöhten Mortalitätsrisiko verbunden. Nach Schädigung kommt es oftmals zu einer Fibrosierung und fortschreitenden Funktionsverschlechterung des Organs. Wie diese z.T. fehlgeleiteten Regenerationprozesse gesteuert sind, ist bislang nur unzureichend verstanden. Ein Grundproblem der etablierten tierexperimentellen Nierenschädigungsmodelle ist die meist unselektive Primärverletzung verschiedenster Zelltypen im Nierengewebe. Hierbei entsteht bereits zu Beginn eine höchst komplexe Situation, die eine Interpretation der individuellen Bedeutung einzelner Zelltypen für die Pathophysiologie des akuten Nieren-versagens und die späteren Reparationsvorgänge nahezu unmöglich macht. Eine Erfassung und Bewertung der Einzelfaktoren ist aber entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung maßgeschneiderter Therapien. Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist es, die Rolle der tubulären Epithelzellen bzw. der an der Entzündungs-antwort beteiligten Makrophagen bei akuter Nierenschädigung isoliert zu beleuchten. Hierzu soll ein neuartiges Tiermodell der hochselektiven Tubulusepithelschädigung entwickelt und angewendet werden. Es soll geklärt werden, ob (i) überlebende Tubulusepithelzellen selbständig eine Regeneration der Niere herbeiführen können, (ii) durch eine isolierte Tubulusnekrose renale Inflammations- und Fibroseprozesse initiiert und unterhalten werden können und (iii) wie sich die Rolle des Makrophagen während und in der Folge des akuten Nierenversagens definiert. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse könnten dazu beitragen, neue Therapiekonzepte zu entwickeln.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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