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Symbolische Kommunikation in Herrschaftsverständnis und Herrschaftspraxis Kaiser Karls IV. (1346-1378) (A10)
Fachliche Zuordnung
Mittelalterliche Geschichte
Förderung
Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5483905
Das Teilprojekt widmet sich der Frage, auf welche Weise Karl IV. seine neuen Norm- und Wertvorstellungen zur Geltung brachte und wie insbesondere der Adel auf seinen Versuch einer (partiellen) Umwidmung kollektiver Werte reagierte. Karl IV. intendierte – nicht zuletzt aufgrund persönlicher Frömmigkeit und Bildung –, die adelige Fehdepraxis zurückzudrängen und eine friedliche Beilegung von Konflikten zu erreichen. Untersucht werden die zeremoniellen und symbolisch-rituellen Formen, deren sich der Luxemburgerkaiser für die Durchsetzung seiner Herrschaftskonzeption bediente. Dabei sollen ebenso integrative Strategien wie auch die Grenzen der Integrationskraft des Hofes untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 496:
Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur französischen Revolution
Antragstellende Institution
Universität Münster
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Eva Schlotheuber