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SFB 496:  Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur französischen Revolution

Fachliche Zuordnung Geisteswissenschaften
Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5483905
 
Der Sonderforschungsbereich 496 untersucht für den Zeitraum des Mittelalters und der Frühen Neuzeit Vorgänge symbolischer Kommunikation und die ihr zugrunde liegenden Wertesysteme. Die zentralen Bereiche der Politik, des Rechts, der Religion und des kommunikativen Alltags werden zusammen gesehen mit der Literatur, der Kunst und der Philosophie, den wichtigsten Medien der Rezeption, Reflexion und Projektion einschlägiger Phänomene. Gemeinsam ist allen beteiligten Projekten die Leitfrage, was für ein Typus von Rationalität und wieviel Reflexivität Formen symbolischer Kommunikation und ihrer Vermittlung gesellschaftlicher Wertesysteme zuzubilligen ist. Damit wird jene opinio communis von Soziologie und Ethnologie auf den Prüfstand gestellt, die symbolischer Kommunikation gerade die Qualität der Rationalität und Reflexivität abspricht. In den 13 Teilprojekten wird die Leitfrage an historischen Themen wie Konflikt- und Friedensritualen, Empfangszeremoniell, Rangdarstellungen und Übergangsriten der Frühen Neuzeit sowie Ritualen im Zeitalter der französischen Revolution untersucht; die literaturwissenschaftlichen Fächer beschäftigen sich mit Kommunikationsformen bei höfischen Spielen und Wertevorstellungen in der didaktischen Literatur; rituelle Elemente der Liturgie im Mittelalter, 'Virtus' in der Kunsttheorie und Typen der Tugendethik sind die Schwerpunkte theologischer, kunsthistorischer und philosophischer Projekte.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Universität Münster
 
 

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